Interview mit Michael Gartz und Andreas Winkler von Panasonic Electric Works

„Schneller, besser, exakter „

Welche Anforderungen stellt der Markt heute an moderne Servoantriebe? Welche technologischen Einflüsse prägen Neuentwicklungen in diesem Bereich? Und an welchen Stellen kann sich die kürzlich vorgestellte Panasonic-Servogeneration Minas A6 vom Wettbewerb differenzieren? Über diese Punkte hat das SPSMAGAZIN mit den Panasonic-Antriebsspezialisten Michael Gartz und Andreas Winkler gesprochen.

Gartz: Was die Leistung der Motoren angeht, liegt unsere Stärke vor allem im Bereich von 30W bis 1kW bei 230V. Aber wir wollen auch in den Bereichen oberhalb mehr Präsenz zeigen. Und weil hier größere Ströme durchaus Sinn machen, sind wir gerade bei Minas A6 dabei, unsere Entwicklungen für die größeren Motoren auch im 400V-Bereich voranzutreiben.

Das Produktspektrum wird also größer.

Winkler: Genau. Wir bieten bei den 200V-Motoren eine Leistung bis 15kW. Mit der 400V-Technik soll das Angebot dann bis 22kW steigen. Gleichzeitig wollen wir in Kürze auch 24- und 48V-Motoren für die A6-Reihe vorstellen, die die Baureihe nach unten hin abrunden.

Wie wirken sich die Trends von Industrie 4.0 auf die Funktionalität der neuen Servofamilie aus?

Gartz: Die Antriebstechnik wird nicht so stark von Industrie 4.0 beeinflusst, wie es bei der Steuerungs- oder Kommunikationstechnik der Fall ist. Aber wir müssen natürlich passende Schnittstellen und Standards einbinden. Kompatibilität ist also ein maßgeblicher Aspekt und entsprechend flexibel haben wir Minas A6 als Premiumbaureihe konzipiert.

Positioniert sich Panasonic damit also vorrangig im Bereich der High-End-Anwendungen?

Winkler: Wir haben auch Servotechnik für den unteren Leistungs- und Kostenbereich im Programm, aber insgesamt und vor allem im Bereich der Motoren steht die Marke Panasonic auf alle Fälle eher für High-End-Lösungen.

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Panasonic Electric Works Europe AG

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