Wie sieht es mit der regionalen Aufstellung von Nord aus? Können Sie den Anwender bei Bedarf global begleiten?
Sadi: Ja. Nord ist ein international agierendes Unternehmen mit eigenen Tochtergesellschaften in 36 Ländern und Vertragspartner und Distributoren in weiteren 60 Ländern ist es insgesamt in 89 Ländern weltweit aktiv. Das heißt unsere Projektierungsingenieure begleiten den Kunden weltweit – egal, ob es um eine Anlage in Europa, China , Australien, USA oder Brasilien geht.
Wie sieht es denn aus globaler Perspektive beim Stichwort funktionale Sicherheit aus? Muss die Safety immer und überall mit an Bord sein?
Sadi: In Europa sind integrierte Sicherheitsfunktionen wie STO längst Standard. Andere Märkte ziehen nach: Manche mögen noch in der Anfangs- bzw. Orientierungsphase sein, aber der Sicherheitsanspruch hält überall auf der Welt Einzug. Weitere Eigenschaften, die immer stärker nachgefragt werden, sind Vernetzbarkeit, Skalierbarkeit und vor allem hohe Effizienz.
Wirken die niedrigen Energiepreise den Bemühungen bezüglich der Effizienz nicht entgegen?
Sadi: Prinzipiell schon, aber es geht nicht nur um die reinen Stromkosten. Auch Image-Aspekte wie Umweltschutz oder Nachhaltigkeit spielen hier mit rein. Zudem werden die Energiepreise oft künstlich niedrig gehalten, was dauerhaft nicht machbar sein wird. Besonders Deutschland als ressourcenarmes Land, das der Kernenergie abgeschworen hat, muss auf reduzierten Stromverbrauch setzen. Kombiniert mit den Vorgaben der Gesetzgeber, wird sich der Effizienztrend nicht aufhalten lassen. Zudem ist er in den Köpfen der Anwender bereits fest verankert und so müssen sich unsere Motoren mit denen des Wettbewerbs messen lassen. Um die steigenden Ansprüche zu erfüllen, sind wir aktuell schon dabei, Produkte in Richtung IE5 zu entwickeln.