25 Jahre Sensopart: Interview mit Firmengründer Dr. T. Wanner

Happy Birthday

1994 gründete Dr. Theodor Wanner die Sensopart Industriesensorik GmbH. Erreicht hat der promovierte Elektronikingenieur seither eine ganze Menge. Die Firma hat sich in den letzten 25 Jahren vor allem als Anbieter von optoelektronischen Sensoren und Vision-Sensoren international einen Namen gemacht.

Wie verändern sich die Anforderungen an die Bildverarbeitung durch den zunehmenden Robotereinsatz in der Industrie?

Wanner: Soll die Kamera am Roboterarm befestigt werden, muss sie möglichst leicht und klein werden. Ebenso wichtig sind geeignete Schnittstellen und die Einbindung in die Robotersteuerung. Sensopart hat hier inzwischen bereits zu mehreren Robotertypen entsprechende Apps oder Funktionsbausteine im Angebot. Sehr positiv aufgenommen werden auch spezielle Funktionen wie die einfache Kalibrierung (Umrechnung der Kamerakoordinaten in Roboterkoordinaten). Wir haben inzwischen ein schönes Angebot in unserem Produktportfolio mit der Visor Robotic Familie.

Wie groß wird zukünftig der Anteil der Bildverarbeitungs- bzw. Robotikanwendungen am Gesamtumsatz sein?

Wanner: Er wird auf jeden Fall steigen. Ob sich die Prophezeiungen bezüglich des Vision- und Robotermarktes genauso bewahrheiten und wo genau die meisten Anwendungen der Roboter sein werden, ist schwierig abzuschätzen. Dementsprechend werden wir die Marktentwicklungen genau beobachten und uns ggf. auch an neue Anforderungen anpassen. Für uns sind auch kleinere Nischenmärkte interessant, die für große Firmen und Konzerne eventuell nicht so attraktiv sind.

Seit einiger Zeit ist auch Ihr Sohn in der Firma tätig. Wird er eines Tages die Geschicke von Sensopart weiter leiten?

Wanner: Mein Sohn hat nach seinem technischen Studium und nachfolgenden MBA bei diversen großen Playern der Automatisierungstechnik die notwendige Erfahrung gesammelt. Inzwischen kennt er auch Sensopart und unser Geschäft sehr gut. Viele Entscheidungen der letzten Zeit hat er bereits mitgeprägt. Sie sehen – die Voraussetzungen sind alle vorhanden. Die Nachfolge ist bereits eingeleitet, er hat erste Aufgaben von mir bereits übernommen und wird Stück für Stück mehr übernehmen.

Seiten: 1 2 3 4Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com / Prominent GmbH
Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com / Prominent GmbH
Einer für Alles – Füllstandmessung leicht gemacht

Einer für Alles – Füllstandmessung leicht gemacht

Ein Sensor für jede Anwendung – egal welche Flüssigkeit – das ist mit neuartigen Radar-Füllstandsensoren keine Utopie mehr. Seit rund zwei Jahren beweist sich die Technik in der Praxis. Schäumende, aggressive, trübe oder transparente flüssige Medien: Die Radarsensoren sind imstande, die Füllstände überall genau und zuverlässig zu messen. Eine Reihe konkreter Beispiele aus der Abwasseraufbereitung, der Chemie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zeigen, wie weit diese Technologie der altbewährten Ultraschalltechnik voraus ist.

mehr lesen