25 Jahre Sensopart: Interview mit Firmengründer Dr. T. Wanner

Happy Birthday

1994 gründete Dr. Theodor Wanner die Sensopart Industriesensorik GmbH. Erreicht hat der promovierte Elektronikingenieur seither eine ganze Menge. Die Firma hat sich in den letzten 25 Jahren vor allem als Anbieter von optoelektronischen Sensoren und Vision-Sensoren international einen Namen gemacht.
Bild: SensoPart Industriesensorik GmbH

Herr Dr. Wanner, 25 Jahre Sensopart: Wie fällt Ihr Fazit nach einem Vierteljahrhundert aus?

Dr. Theodor Wanner: Durchweg positiv. Meine Vision, welche ich bei der Gründung des Unternehmens 1994 hatte, hat sich weitgehend erfüllt. Sensopart ist heute bekannt als Anbieter hochwertiger und innovativer optischer Sensorik und Bildverarbeitungstechnologien. Anfangs waren wir reiner Anbieter von Sensoren, die man landläufig als Lichtschranke/-taster, Abstandssensoren und Farbsensoren bezeichnet. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die Technologie der einstellbaren Hintergrundausblendung, insbesondere durch das Teach-Verfahren. Der nach ca. zehn Jahren hinzugekommene Produktbereich Vision hat sich inzwischen zu einem weiteren wichtigen Bereich entwickelt. Die Vision-Sensoren der Visor-Familie finden zu zehntausenden Einsatz in der Industrieproduktion, insbesondere im Bereich Automobil, Maschinenbau und Robotik.

Bild: SensoPart Industriesensorik GmbH

Die Ursprünge der Firma liegen in Wieden im Schwarzwald. Wie kam es zu der Gründung an diesem Ort?

Wanner: Diese Frage wurde mir schon oft gestellt. Wie kommt man zu einem Standort mitten im Schwarzwald – in 800m Höhe, wo andere Urlaub machen und der nächste Skilift nur fünf Minuten entfernt ist? Die Antwort ist recht einfach: Ich habe 1994 Sensopart aus der Konkursmasse eines Betriebes gegründet, welcher dort bereits seinen Standort hatte. Auch wenn die Infrastruktur dort natürlich nicht ganz so gut ausgebaut war wie in Ballungszentren, ist es uns gelungen, die Firma dort Stück für Stück aufzubauen. Wieden wird auch weiterhin ein wichtiger Standort für uns sein.

Wie wichtig war 2001 die Gründung des zweiten Standortes in Gottenheim bei Freiburg für den Erfolg der Firma?

Wanner: Aus meiner Sicht ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dafür gibt es vielfältige Gründe, aber insbesondere waren das die Personalressourcen, die gute Infrastruktur und die Erweiterungsmöglichkeiten. So benötigt Sensopart für seine anspruchsvollen Technologien hochqualifizierte Ingenieure. Diese findet man in der Region Freiburg wesentlich leichter. Weitere Vorteile sind auch der benachbarte Kaiserstuhl mit seinen Arbeitnehmerressourcen und das Zuliefererspektrum. Zu guter Letzt haben wir in Gottenheim einiges an Fläche im Laufe der Zeit erwerben können. 2004 haben wir bereits den ersten Bau um ca. 40 Prozent erweitert, 2017 eine moderne Produktionshalle erstellt und zudem haben wir große Erweiterungsflächen. Dies ist heute angesichts der knapper werdenden Gewerbeflächen sehr beruhigend, zumal wir von einem weiter überdurchschnittlichen Wachstum ausgehen.

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