Turck stellt die beiden kompakten Ethernet/RFID-Interfaces TBEN-L-RFID und TBEN-S-RFID in Schutzart IP67 vor. Die Multiprotokollgeräte bringen Daten von RFID-Schreibleseköpfen im HF- oder UHF-Frequenzband über Profinet, Ethernet/IP oder Modbus TCP zur Steuerung. Aufgrund ihrer hohen Schutzart und der Möglichkeit, Aktoren und Sensoren gleichzeitig mit RFID-Schreibleseköpfen anzubinden, sind die Blockmodule gut zur Nachrüstung von RFID-Applikationen geeignet. Sie benötigen keine Schaltschränke und reduzieren den Verdrahtungsaufwand. Das kompakte RFID-Modul in der Bauform TBEN-S vereinfacht die steuerungsseitige Integration, indem es die gemappten RFID-Daten über klassische I/Os an die Steuerung bringt. Das Schreiben von Funktionsbausteinen entfällt. Das Modul bietet neben den beiden RFID-Ports vier DXP I/Os für Sensoren oder Aktoren. Die Codesys-programmierbare TBEN-L-Variante ist etwas größer, bringt aber auch Steuerungsfunktionen mit und kann so RFID-Daten bereits filtern, vorverarbeiten und sogar direkt mit Steuerungsaktionen der angeschlossenen Peripherie verknüpfen. Der Nutzer kann das Modul in der Codesys-Umgebung einfach auf eines der Ethernet-Protokolle einstellen. Im TBEN-L arbeitet eine 800MHz-CPU, die auf 128MB DDR3-RAM zurückgreift. Der Flashspeicher des Moduls ist 256MB groß. Die L-Module werden mit einem M12-Stecker angeschlossen und über 7/8″-Stecker mit Leistung versorgt.
Upgrade für die Feldebene mit Ethernet-APL
Ethernet-APL wird als Gamechanger für die Kommunikation in der Feldebene gehandelt – vor allem für die Prozessindustrie. Es bietet eine durchgängige Vernetzung mit einem Protokoll, hohe Geschwindigkeiten bei Leitungslängen bis 1.000m sowie intrinsische Sicherheit für explosionsgefährdete Bereiche.