Durch die Analyse von Maschinendaten können sich Hersteller und Anwender viele Wettbewerbsvorteile sichern. Der IT-Security Anbieter Endian erweitert seine IoT-Plattform Endian Connect deshalb um eine Big-Data-Komponente. Damit lassen sich Daten in Echtzeit auslesen, visualisieren und auswerten. Die Datensammlung und -analyse ist in zwei Schritte unterteilt: Als erstes legen die Anwender fest, welche Daten und Prozesse für sie relevant sind. Hierbei kommt ein Browser-basiertes Tool für die Visualisierung von Prozessen zum Einsatz. So lassen sich per Drag&Drop und ohne Programmierkenntnisse Prozesse grafisch darstellen, verbinden und konfigurieren. Scada-Protokolle werden dabei komplett unterstützt. Die Darstellung der Daten erfolgt über ein Dashboard, das dem technischen Personal an einem Standort einen Überblick über den Zustand der Maschinen ermöglicht. Der zweite Schritt ist die zentrale Datensammlung von verschiedenen Standorten. Der Abgleich von Daten aus lokal verteilten Maschinen lässt noch genauere Rückschlüsse darüber zu, welche Faktoren die Funktionsweise und den Energieverbrauch einer Maschine beeinflussen. Diese Erkenntnisse bilden die Basis für die Verbesserung von Serviceleistungen und Produkten. Endian bietet deshalb die Möglichkeit, eine eigene Cloud über das Switchboard, dem zentralen Management-Tool der Plattform, anzubinden. Damit ist garantiert, dass der Hersteller die Hoheit über seine Daten behält und sie nicht in der Cloud eines weiteren Anbieters speichern muss. Die Verbindungen zwischen Maschinen, Management-Tool und Cloud sind durch einen VPN-Tunnel gesichert. Die VPN-Verbindung ist stabil und auf zwei Richtungen ausgelegt. Damit eignet sich die Verbindung nicht nur für das Auslesen von Daten, sondern auch für die Fernwartung und bietet so die Möglichkeit für ein schnelles Eingreifen im Servicefall, der auch mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets möglich ist.
Ready to use – Datenübertragung über 5G in industriellen Umgebungen
Mit deutlich höheren Datenraten, geringeren Latenzen und der Fähigkeit, eine Vielzahl von Geräten gleichzeitig zu verbinden, soll der 5G-Mobilfunkstandard enormes Potenzial für die industrielle Vernetzung in der smarten Fabrik und das IIoT bieten. Die Redaktion hat sich mit Thilo Döring, Geschäftsführer von HMS Industrial Networks, darüber unterhalten, wie das Unternehmen daran arbeitet, das Potenzial von 5G für die Industrie nutzbar zu machen und bestehende Industrieprotokolle und Netzwerktechnik nahtlos in die 5G-Welt zu integrieren.