Ist es erforderlich, größere Datenmengen aus IO-Link-Devices z.B. zu Diagnosezwecken herauszulesen, gelang das bisher nur proprietär. Das durch die IO-Link Community entwickelte Binary Large Objects (Blob)-Profil schafft nun eine einheitliche Möglichkeit, größere Datenmengen zu segmentieren und diese dann kontrolliert über den bestehenden Kommunikationsmechanismus zu übertragen. Hierbei handelt es sich um eine standardisierte Übertragung von großen Datenmengen vom IO-Link Device zu einem Hostcontroller bzw. umgekehrt. Beim Hostcontroller handelt es sich z.B. um eine SPS oder ein Computer-Tool. IO-Link wird hier lediglich als Datenkanal verwendet. Die eigentliche Segmentierung und Flusssteuerung findet jeweils im Device bzw. in der SPS oder dem PC-Programm statt. Dadurch sind die IO-Link-Master und die Feldebene nicht betroffen. Damit ist keine Modifikation der bestehenden Anlage notwendig, bzw. es lassen sich an jede bestehende IO-Link-Applikation solche Devices, die den Blob-Transfer unterstützen, anschließen. Auf Host-Seite ist der Blob-Ablauf z.B. in einem Funktionsblock für die SPS implementiert. Das ist dann sinnvoll, wenn das SPS-Programm die Daten für die Weiterverarbeitung benötigt, wie z.B. beim Auslesen von RFID-Tags mit IO-Link-RFID-Readern oder dem Auslesen gesammelter Protokollinformationen aus einem Device zur Diagnose. Damit sind die Möglichkeiten geschaffen, auch große Datenpakete, wie sie bei Bilderkennungen entstehen, für eine detaillierte Datenanalyse aus den letzten Metern im Feld herauszulesen.
Optisches Äquivalent zum Schleifring
Der Fibre Optic Rotary Joint (FORJ) von Servotecnica sorgt für die unterbrechungsfreie Übertragung eines optischen Signals zwischen statischem und rotierendem Abschnitt.