Schwerkraftbelastete Vertikalachsen absichern

Gemeinsam gegen die Gefahr

Stöber Antriebstechnik hat gemeinsam mit Pilz das Safety-Modul SE6 für antriebsbasierte Sicherheitstechnik entwickelt. Damit ausgerüstet, erfüllt der Antriebsregler SD6 durch grundlegende Features wie STO und eine Reihe anspruchsvoller Sicherheitsfunktionen, wie dem integrierten Bremsenmanagement, alle Anforderungen an schwerkraftbelastete Vertikalachsen. Das erleichtert die Projektierung von entsprechenden Maschinen.
Markus Frei: „Wir wollen mit unserem SD6 einen Schritt weitergehen und Konstrukteure und Maschinenplaner bei der Sicherheitstechnik noch umfassender unterstützen.“
Markus Frei: „Wir wollen mit unserem SD6 einen Schritt weitergehen und Konstrukteure und Maschinenplaner bei der Sicherheitstechnik noch umfassender unterstützen.“Bild: Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG

Technische und wirtschaftliche Vorteile

Das Komplettpaket des Reglers mit Sicherheitsmodul ist aus technischer und wirtschaftlicher Sicht interessant. Der Regler lässt sich mit Synchronservo-, Asynchron-, Linear- oder Torquemotoren kombinieren. Auch beim Geber hat der Konstrukteur freie Wahl. Koppelschütze, teure Kabel, spezielle Adapter sowie Stillstands- und Drehzahlwächter entfallen. Zudem ist das Bremsenmanagement unabhängig vom Bremsentyp. Der Anwender kann dadurch mit wenig Aufwand ein sicheres Brems- und Haltesystem gemäß ISO13849-1 bis Kat4 aufbauen. „Weil die Überwachung des Motors durch die Sicherheitsfunktionen antriebsintern erfolgt, ermöglicht unser SD6 eine schnelle Worst-Case-Fehlerreaktion von unter 10ms“, beschreibt Frei. Das integrierte Sicherheitsmodul kann unmittelbar in die Achsbewegung eingreifen und im Fall einer Grenzwertüberschreitung oder bei einem Nothalt den Antrieb still setzen. „Das funktioniert schneller als bei einem externen Drehzahlwächter“, führt Frei weiter aus. „Bis dieser die benötigten Informationen erfasst, ausgewertet und über die Sicherheitssteuerung den Befehl zum Abschalten an den Regler weitergegeben hat, können bis zu 100ms vergehen.“ Das Sicherheitsmodul ermöglicht ein schnelles Abschalten und erlaubt dem Konstrukteur geringe Sicherheitsabstände. Bei einem Gerätetausch muss lediglich die SD-Karte mit der gespeicherten Sicherheitskonfiguration getauscht, der neue Regler gestartet und mit einem Tastendruck der Wechsel bestätigt werden. Der Servicetechniker kann nach demGerätestartam Display des Reglers die Checksumme der Sicherheitskonfiguration validieren. Die integrierte PASmotion-Software unterstützt den Bediener dabei, die Sicherheitskonfiguration mit geringem Aufwand zu erstellen. „Unser Sicherheitsmodul SE6 eignet sich zudem sehr gut für Retrofit-Projekte“, sagt Frei. Dem Betreiber werde eine schnelle Projektierung und die Beibehaltung seiner bestehenden Mechanik garantiert.

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Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG

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