Durch die Digitalisierung steigt die Anzahl von Systemen, die integriert werden müssen und in die eine Anwendung integriert werden muss. Dafür erhalten Betreiber im Gegenzug Maschinen, die flexibler, modularer, intelligenter, transparenter, smarter und kooperativer sein sollen als ihre Vorgänger. Und im Idealfall lassen sich damit sogar neue Geschäftsmodelle realisieren. Wie man die damit verbundenen steigenden Anforderungen im Engineering effizient und zukunftsfähig bewältigen kann, darum sollte es in unserer Expertenrunde gehen. Entstanden ist ein etwa 45-minütiges Video, dass auf unserer Webseite und auf Youtube zur Verfügung steht. In dem hier vorliegenden schriftlichen Auszug versuchen wir, die Diskussion anhand von kurzen Zusammenfassungen der jeweiligen Statements nachzuzeichnen. Mehr gibt’s im Video…
Neue Möglichkeiten durch IT-Integration nutzen
Auf Heterogene Plattformen einstellen
Heinrich Steininger geht davon aus, dass Automatisierungslieferanten in Zukunft stärker zu Zulieferern für IT-Plattformen werden, deren Betreiber eine möglichst einfache Integration und eine nahtlose Zusammenarbeit mit den Subsystemen erfordern. Dafür wird eine Beschreibung der Anlagenteile erforderlich, die Maschinen-verarbeitbar ist, „denn nur so kann ich in einem heterogenen System die verschiedenen Komponenten gemeinsam nutzen.“
Mit Kunden gemeinsam Plattformen schaffen
Für Pierre Bürkle ist die Schaffung von Plattformen ein wesentliches Ziel bei der Nutzung von IT-Standards: „Sicherlich gibt es Cloud-Dienstleister, die die Cloud und eine Hardware zur Verfügung stellen“, aber viel wichtiger sei es gemeinsam mit Maschinenbauern und Endkunden Plattformen zu schaffen, auf denen dann auch neue Geschäftsmodelle basieren können. „Dafür müssen wir lernen mit offenen Plattformen Daten zu managen.“
Mit IT-Protokollen und Standards geht die Integration schneller
„Ein wesentlicher Punkt ist die Nutzung von IT-Protokollen und Standards, um unterschiedlichste Systeme anzubinden und bei der Anbindung vorwärts zu kommen,“ sagt Pedro Reboredo. Ausdrücklich schließt er dort auch die Nutzung von REST-Interfaces und selbstbeschreibenden Schnittstellen mit ein. Allerdings müssten diese natürlich sicher sein, so Reboredo weiter.