Digitalisierte Fertigung

Individuelle Encoder auf Knopfdruck

Maschinenbauer wollen immer öfter maßgeschneiderte Produkte - nach Möglichkeit in kleinen Losgrößen und bei Bedarf mit Expresslieferung. Drehgeberhersteller Fraba kann diese Anforderungen heute schon erfüllen. Schlüssel dafür ist der Fertigungsstandort des Unternehmens im polnischen Slubice und das dort umgesetzte außergewöhnliche Produktionskonzept.

Geschäftsmodelle für die Zukunft

Selbst beim Verkauf seiner Produkte geht Fraba ungewöhnliche Wege und nutzt für gut laufende Serien auch Verkaufskanäle wie Amazon, Conrad Elektronik oder Mercateo. So lassen sich die richtigen Drehgeber im Fall eines Austauschs vom Kunden ganz einfach googeln, denn gerade hier, also in Richtung Ersatzgeschäft, will Fraba seine Aktivität in Zukunft noch ausweiten. Dafür ist man im Rahmen des Cross-Reference-Projekts Encoder Match aktuell dabei, das Angebot der Marktbegleiter zu digitalisieren. So kann sich der Kunde über ein entsprechendes Tool die Passfähigkeit der magnetischen Fraba-Alternative aufzeigen lassen. „Egal, was für einen Drehgeber der Kunde im Einsatz hat, wir werden für den richtigen Ersatz sorgen“, verspricht Leeser. „Wir sind mit diesem Anspruch zwar noch am Anfang, können aber schon den größten Teil der gängigen optischen Geber ersetzen.“ Eine weiteres Projekt für die Zukunft ssind magnetische Kit-Encoder mit integrierter Intelligenz für die Selbstkalibrierung. Damit will Fraba seinen Kunden aus dem Bereich der Motorenhersteller unkomplizierte und kostengünstige Sets für den Servomotorenbereich zur Verfügung stellen – ebenfalls als leistungsstarke und preislich attraktive Alternative zu optischen Abtastsystemen oder klassischen Resolvern. Ein neues Geschäftsmodell für Fraba, das laut Leeser aufzugehen scheint: „Seit der Vorstellung im November 2016 haben wir alle Hände voll zu tun, um überhaupt allen Anfragen gerecht werden zu können.“ (mby)

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com / Prominent GmbH
Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com / Prominent GmbH
Einer für Alles – Füllstandmessung leicht gemacht

Einer für Alles – Füllstandmessung leicht gemacht

Ein Sensor für jede Anwendung – egal welche Flüssigkeit – das ist mit neuartigen Radar-Füllstandsensoren keine Utopie mehr. Seit rund zwei Jahren beweist sich die Technik in der Praxis. Schäumende, aggressive, trübe oder transparente flüssige Medien: Die Radarsensoren sind imstande, die Füllstände überall genau und zuverlässig zu messen. Eine Reihe konkreter Beispiele aus der Abwasseraufbereitung, der Chemie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zeigen, wie weit diese Technologie der altbewährten Ultraschalltechnik voraus ist.

mehr lesen