LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE
Automatisierte virtuelle Inbetriebnahme

Mit Highspeed zum digitalen Zwilling

Viele Firmen sind vom Nutzen paralleler Engineering Workflows überzeugt, warten aber aufgrund des Implementierungsaufwandes noch mit der Umstellung auf die virtuelle Inbetriebnahme. Dabei beschleunigen Maßnahmen wie die Integration von Bestandsdaten und Schnittstellen-gestützte Automatisierung die Modellerstellung deutlich.

Konstruktionsdaten ohne Konvertierung nutzen

Die Einbindung bereits vorhandener CAD-Daten aus der mechanischen Konstruktion in ein Simulations-Tool bildet – bedingt durch die damit verbundene Zeitersparnis – einen entscheidenden Baustein, um den digitalen Zwilling effizient zu erstellen. Zur Vermeidung von Informationsverlusten ist eine native Anbindung gängiger CAD-Systeme an die Simulationssoftware von Vorteil. Dadurch entfällt die häufig verlustbehaftete Konvertierung in ein Zwischenformat und es wird sichergestellt, dass der digitale Zwilling alle Daten zur Anlage enthält. Weitere Nebeneffekte des direkten Datenimports sind die damit einhergehende Verbesserung interner Abläufe sowie die Reduzierung des abteilungsübergreifenden Abstimmungsaufwandes mit gleichzeitiger Sicherstellung eines bestmöglichen Informationsflusses. Für die Anbindung der verwendeten Komponenten an die SPS-Steuerung wird die I/O-Konfiguration der elektrischen Konstruktion an die SPS und von dort an das Modell übergeben. Eine sinnvolle Namensgebung erleichtert das Mapping der SPS-Variablen mit dem Modell enorm und ermöglicht auch hier die Implementierung automatischer Abläufe.

Automatisierung mittels API

Um Aufgaben der virtuellen Inbetriebnahme zu automatisieren, bringt die Anwendung fe.screen-sim eine Programmierschnittstelle (Application Programming Interface, API) mit. Die wohl meisten im Engineering Workflow eingesetzten Programme verfügen heute über eine Makro-Schnittstelle, die einen Datenaustausch über die API ermöglicht – und zwar nicht mittels Filetransfer, sondern über eine bidirektionale Kommunikation zwischen zwei verschiedenen Programmen. „Durch die API können eigene Makros, Anwendungen, Tools sowie Informationen in die Simulationslösung eingebunden und Modelle automatisiert erstellt werden“, betont Meier. Neben der direkten makrobasierten Datenübernahme aus einem CAD-System in die F.EE-Anwendung lässt sich auch das Interface in Excel mittels Visual Basic for Applications-Code (VBA) einbinden. Das ermöglicht die automatische Durchführung sich wiederholender Arbeitsschritte in der Simulation. Ist z.B. ein Bezeichnungssystem etabliert, das die Herstellung eines Algorithmus zwischen mechanischer Konstruktion und Elektroplanung ermöglicht, können auch darauf basierend Modelle automatisiert erstellt werden.

Zentrale Datenhaltung entscheidend

Neben der Möglichkeit des Datenaustausches über die API kommt zunehmend auch einer übergreifenden Infrastruktur zur zentralisierten Datenhaltung eine entscheidende Bedeutung zu. Ziel ist, alle im Engineering-Prozess anfallenden Informationen zentral zu halten und für die Modellerstellung zu nutzen. Diese zentrale Digitalisierungsplattform dient somit als Informationsquelle für den digitalen Zwilling und stellt das Produkt- und Prozesswissen im Unternehmen dar. „F.EE hat bereits eine Vielzahl von Betrieben erfolgreich bei der Einführung der virtuellen Inbetriebnahme und der Integration von Simulations-Tools in den Engineering Workflow unterstützt“, resümiert Peter Meier. So können Unternehmen vom Knowhow im Umgang mit Simulations-Tools verschiedener Hersteller sowie den Vorteilen der virtuellen Inbetriebnahme in Verbindung mit einem besseren digitalen Engineering Workflow profitieren.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: F.EE Industrieautomation GmbH & Co. KG
Bild: F.EE Industrieautomation GmbH & Co. KG
Virtuelle Inbetriebnahme auf neuem Level

Virtuelle Inbetriebnahme auf neuem Level

F.EE stellt auf der diesjährigen SPS-Messe in Nürnberg eine neue Version seiner Simulationssoftware vor. Im Fokus stehen dabei vor allem Neuerungen für die virtuelle Inbetriebnahme – in Bezug auf Performance, Rendering, Robotersimulation und Datenanalyse. Mit diesen neuen Möglichkeiten und Features soll das Update einen Meilenstein bei der Erstellung digitaler Zwillinge markieren.

mehr lesen
Bild: F.EE GmbH / Hallen-Hintergrund: ©alexey05/istockphoto.com
Bild: F.EE GmbH / Hallen-Hintergrund: ©alexey05/istockphoto.com
Virtuelles Tool 
praktisch nutzbar

Virtuelles Tool praktisch nutzbar

Die F.EE-Unternehmensgruppe befasst sich seit rund 20 Jahren mit dem Thema SPS-Simulation und Prozessoptimierung. Deren Mitarbeitende widmeten sich schon früh dem kritischen Punkt der Inbetriebnahme – mit dem Ziel, Möglichkeiten zum Absichern von Steuerungssoftware zu schaffen, kritische Betriebszustände risikofrei zu testen sowie komplexe Abläufe in einer frühen Projektphase zu simulieren. Parallel wollte man Steuer- und Regelstrategien schon in der Engineering-Phase validieren und verbessern. Entstanden ist Fe.screen-sim, ein Simulationstool für die virtuelle Inbetriebnahme (VIBN), das auf dem Prinzip des digitalen Zwillings basiert.

mehr lesen
Bild: WIBU-Systems AG
Bild: WIBU-Systems AG
Wibu-Systems und Flecs Technologies bringen Schwung in die Zukunft industrieller Apps

Wibu-Systems und Flecs Technologies bringen Schwung in die Zukunft industrieller Apps

Eine Frage, die sich Entscheider in den Unternehmen täglich stellen, ist: Make Or Buy? Das trifft sowohl auf Softwareschutz und Lizenzierung als auch auf die Umsetzung eines App-Stores oder Marktplatzes zu. DieFirmen Wibu-Systems und Flecs sind eine Partnerschaft eingegangen, um die Entscheidung für KMUs einfacher zu machen. Das Ergebnis: Eine Kombination aus Marktplatz-Technologie sowie Softwareschutz- und Lizenzierungssystem.

mehr lesen
Bild: ISW Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen der Universität Stuttgart
Bild: ISW Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen der Universität Stuttgart
Durchbruch in der Datenvisualisierung mit OPC UA und Virtual Reality

Durchbruch in der Datenvisualisierung mit OPC UA und Virtual Reality

In einer Zeit, in der Digitalisierung und Vernetzung in der Industrie immer wichtiger werden, ist es entscheidend, Maschinendaten effizient zu kommunizieren und zu visualisieren. Die Kombination von OPC UA und Virtual Reality (VR) bietet hier großes Potenzial und ermöglicht nicht nur eine verbesserte Überwachung und Steuerung von Maschinen, sondern eröffnet auch neue Lösungen für Schulungen, Wartung und die Verbesserung von Produktionsprozessen.

mehr lesen

Sichere 5G/6G-Netze

Im Projekt RealSec5G sollen die Anforderungen der Datensicherheit in 5G/6G-Infrastrukturen mit TSN erprobt werden.

mehr lesen