Neue Konfektionierungsoptionen beim KDS-System

Variables Kabelmanagement von allen Seiten

Um den Anforderungen einer flexiblen, unterschiedliche Verkabelungsaufgaben erfüllenden Schaltschrankkonfektionierung zu entsprechen, hat Conta-Clip eines der umfassendsten Angebote an Kabeldurchführungssystemen etabliert. Mit dem KDS-Programm lassen sich Gehäuse unabhängig von der exakten Zahl und Dimensionierung der Kabel und Leitungen vorkonfektionieren sowie jederzeit an veränderte Durchführungsszenarien anpassen. Als jüngste Innovation bietet das Unternehmen mit KDSI-SR eine inverse Variante, die bei kleinen Gehäusen und hohen Packungsdichten auch eine Bestückung von der Schrank- bzw. Gehäuseaußenseite ermöglicht.
 Flexible Kabeldurchführung KDS in allen Varianten
Flexible Kabeldurchführung KDS in allen VariantenBild: Conta-Clip Verbindungstechnik GmbH

Wenn’s rund gehen soll

Darüber hinaus führt Conta-Clip mit KDS-R eine Modellreihe zur schnellen, werkzeuglosen Montage für runde Ausbrüche im Programm. Das System ist für Durchführungen von M20 bis M63 zur Kabelkonfektionierung von Leitungen mit Querschnitten von 2 bis 35mm dimensioniert. KDS-R besteht aus einem runden einteiligen Rahmen mit integrierter Dichtung und quadratischer Kabeldurchführung, einem Gewinde- und Verriegelungsadapter, der geteilten Gegenmutter sowie einem Dichtelement. Bei Ausbrüchen ab M40 kann die Öffnung durch Einklicken von Inlays in bis zu vier Rahmenunterteilungen zur mit Dichtelementen geschützten Kabeldurchführung erfolgen. Mit Blindstopfen abgedichtete Segmente ermöglichen ein flexibles Kabelmanagement zum Nachrüsten weiterer Leitungen. Wie alle KDS-Ausführungen erreicht auch dieses System die hohe Schutzart IP66 und gewährleistet eine zuverlässige Zugentlastung in Anlehnung an DIN EN62444. Nach der Verschraubung des teilbaren Gewinde- und Verriegelungsadapters mit dem Rahmen wird die komplett montierte Kabeldurchführung von innen mit der teilbaren Gegenmutter am Gehäusedurchbruch befestigt.

 KDSI verfügt über einen zu KDS-SR inversen Systemaufbau und verwendet eine zusätzliche Rahmenhaube für die Zugentlastung.
KDSI verfügt über einen zu KDS-SR inversen Systemaufbau und verwendet eine zusätzliche Rahmenhaube für die Zugentlastung. Bild: Conta-Clip Verbindungstechnik GmbH

Vielseitige Flachband-Lösung

Mit KDS-FB stellt Conta-Clip außerdem eine passende Lösung für industrielle Flachleitungen bereit. Die Flachbandkabeldurchführung ist in vier Rahmenbreiten und mit verschiedenen Unterteilungen für Flachleitungen und Rundkabel erhältlich. Die zugehörigen Dichtelemente weisen unabhängig von der Größe der Einführungskanäle einheitliche Außenabmessungen auf und decken alle relevanten industriell genutzten Flachleitungsabmessungen ab. Ihre Montage erfolgt analog zu KDS-SR. Die im Rahmen eingespritzten TPE-Dichtungen gewährleisten die Dichtigkeit gemäß IP66. Bei den Dichtelementen sorgen Dichtkiemen sowohl an der Außenseite als auch im Einführungskanal für absoluten Festsitz sowie die zuverlässige Abdichtung von Rahmenöffnung und durchgeführter Leitung.

Dicht an dicht

Zum Kabelmanagement mit hoher Packungsdichte eignet sich das Kabeleinführungssystem KES besonders gut. Mit KES lassen sich bis zu 32 unkonfektionierte Kabel, Leitungen und Schläuche auf engstem Raum durchführen. Das System besteht aus einer festen Platte mit geschlossener Membran, die zunächst von der Außenseite auf den Gehäuseausbruch mit KDS-Einheitsmaßen aufgeschraubt wird und diesen vollständig versiegelt. Die mit verschiedenen Lochbildern für unterschiedliche Leitungsanzahlen und Querschnitte lieferbaren KES-Membranen nehmen Leitungsdurchmesser von 3,2 bis 20,5mm auf. Konisch geformte Einführungstüllen an der Plattenrückseite sorgen für sichere Zugentlastung und eine doppelte Abdichtung mit IP66. Bei Bedarf lassen sich bereits durchstoßene Einführungskanäle mit Dichtstopfen wieder vollständig verschließen. Außerdem bietet Conta-Clip zwei KES-Varianten zur Abdichtung mit IP54, die sich ohne jeden Werkzeugeinsatz montieren lassen: So verfügt KES-R über integrierte Rasthaken, die auf der Innenseite der Durchlassöffnung einschnappen. KES-E wird hingegen in die Öffnung eingedrückt, bis sich eine innere elastische Dichtlippe hinter die Gehäuseinnenseite wölbt und der Platte dadurch rüttelfesten Halt verleiht. Mit der Baureihe KES-E-R für metrische Ausbrüche rundet der Hersteller das Sortiment seiner einteiligen Kabeleinführungsplatten ab.

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