Schon seit der Gründung vor über 70 Jahren hat der Umwelt- und Klimaschutz für die Firma Dilo-Armaturen und Anlagen hohe Priorität. Das spiegelt sich traditionell nicht nur in der gelebten Nachhaltigkeit des Unternehmens wider, sondern auch in der Entwicklung von kompletten Lösungen für ein professionelles und vor allem emissionsfreies Gasmanagement in kritischer Umgebung. Die Techniker und Ingenieure aus Babenhausen setzen bei ihren kundenorientierten Entwicklungen auf stabile Lösungen, die in der Praxis einfach und sicher funktionieren. Das gilt besonders für den Umgang mit SF6-Gas, einem zwar ungiftigen, inerten Isolier- und Löschgas von hoher dielektrischer Durchschlagsfestigkeit und thermischer Stabilität, das aber gleichzeitig als das stärkste bekannte Treibhausgas gilt. Es wird aufgrund seiner erstklassigen Eigenschaften in gekapselten Mittel- und Hochspannungsschaltanlagen als Isoliergas eingesetzt und dient ebenfalls als Löschgas, um Schaltlichtbögen zu unterbrechen. Trotz der offensichtlichen Vorteile gehört SF6-Gas gemäß Kyoto-Protokoll aufgrund seines hohen Treibhauspotenzials zu den sechs überwachungspflichtigen Gasen. Zur Vermeidung von Emissionen muss es in einem geschlossenen Kreislauf verwendet werden. Seit der Installation der ersten SF6-gasisolierten Schaltanlage im Jahre 1967 hat Dilo sein Produktportfolio zu einem breiten Programm für ein emissionsfreies Handling mit diesem Gas ausgebaut und gilt als ausgewiesener Spezialist in diesem Bereich. Die drei zentralen Ziele des Unternehmens sind dabei der Umweltschutz, die Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien und geringere Betriebskosten für die Anwender.
Eine Vision ohne Emissionen
Die Gas-Experten aus dem Unterallgäu bieten komplette Systemlösungen für das professionelle Handling an und haben dafür ihr Zero Emission Concept zum umweltgerechten Gasmanagement entwickelt. Das beinhaltet neben dem Vermeiden von Verlusten auch die Wiederaufbereitung von gebrauchtem SF6. „Mit der Qualität unserer Produkte leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unseres Planeten. Unsere Geräte verhindern die Emission von SF6-Gas in die Umwelt und tragen so zu einer deutlichen Reduzierung von Treibhausgasen bei“, ist sich Markus Kienle von Dilo der Verantwortung seines Unternehmens bewusst, was sich auch in den Prioritäten der Firmenphilosophie widerspiegelt. Schon in der Produktentwicklung werden, um für jeden Einsatzzweck das richtige Bauteil festzuschreiben, zunächst Komponenten und Werkstoffe strengen Materialprüfungen und Härtetests unterzogen. Was am virtuellen Reißbrett entstanden ist, wird schließlich im Prototypenbau sorgfältig und mit Liebe zum Detail gefertigt und anschließend auch im firmeneigenen Prüfzentrum auf Herz und Nieren getestet. Aufgrund dieses hohen Qualitätsanspruchs stellt Dilo alle Schlüsselkomponenten, die eine hohe Fertigungskompetenz erfordern, grundsätzlich selber im Haus her – gleichgültig, ob es sich um SF6-Kupplungsteile, Sicherheitsventile oder Kompressorenteile handelt. Und was Zulieferanten anbelangt, so müssen diese ebenfalls den hohen vorgelebten Standard erfüllen. „Hier machen wir keine Kompromisse und überlassen nichts dem Zufall“ – Kienle hat bezüglich der Erwartungen an die Partner klare und deutliche Vorstellungen. Das betrifft besonders die sicherheitsrelevanten Anforderungen flexibler Verkabelungsaufgaben bei der Schaltschrankkonfektionierung.
Suche nach einem Kabelmanagement-System
Die anwendungsspezifische Ausgestaltung von Schrankwand- oder Gehäusedurchlässen erfordert in aller Regel einen sehr hohen Arbeitsaufwand. Je nach Anzahl und Durchmesser der durchzuführenden Kabel oder Schläuche müssen unterschiedlich dimensionierte Bohrungen und Durchbrüche vorgenommen sowie entsprechende Verschraubungen eingesetzt werden. Zusätzlich können bei nachträglichen Materialbearbeitungen schon bestückter Gehäuse bereits installierte Komponenten durch äußere Einflüsse Schaden nehmen. „Wir haben uns intensiv auf dem Markt umgeschaut und eine Vielzahl entsprechender Produkte in Augenschein genommen. Eigentlich wollten wir etwas ganz Simples, einfach vorkonfektionieren, fertig und ab in Schaltschrank – unsere Ansprüche sind ganz bescheiden gewesen“, bringt Kienle die ursprünglichen Kriterien auf den Punkt. „Das allein gestaltete sich schon schwierig, dann auch noch zu erwarten, dass ein Kabelmanagement-System einfach zu handhaben ist, eine gewisse Flexibilität zeigt und in kritischen Umgebungen dichthält, das war zu viel des Guten“. Gefragt war also eine wirtschaftliche Alternative. Gefragt war ein hochwertiges Kabeldurchführungs-System, das bei einheitlich dimensionierten Gehäuseauslässen sichere und variable Verdrahtungen ermöglicht.
Offen für alles und dicht für die Ewigkeit
Letztendlich hat sich nach langer Recherche ein entsprechendes Programm offenbart. Eines auf Augenhöhe mit den Qualitätsansprüchen von Dilo, ein Kabeldurchführungs-System von überzeugender Varianz, einfach zu handhaben, stabil in der Praxis. „Die meisten Systeme waren billig – im wahrsten Sinn des Wortes. Das Einzige, was gestimmt hat, war der Preis. Mit dem KDS-Programm von Conta-Clip haben wir eines gefunden, bei dem auch Qualität und Handhabung stimmen. Die flexible und mit wenigen Handgriffen durchführbare Um- oder Nachrüstung verringert den Aufwand für mechanische Gehäusebearbeitungen erheblich. Es hält nicht nur dicht, sondern auch die Kabel und zwar mit zuverlässiger Zugentlastung.“ Der Hersteller aus Hövelhof hat im Laufe der Jahre eines der umfassendsten Angebote an Kabeldurchführungs-Systemen mit dem einfachem Klick- und Steckprinzip auf dem Markt etabliert: KDS berücksichtigt die verschiedenen und variierenden Vorgaben für die Verdrahtung und Verschlauchung bei der Konfektionierung von Schaltschränken. Das Programm ermöglicht es, die Anzahl und den Durchmesser von Leiter- oder Schlauchdurchlässen jederzeit und ohne Werkzeugeinsatz unter Erhalt der hohen Dichtigkeit mit IP66 anzupassen.