Modular aufgebautes hybrides Tüllensystem für Keystone-Module, PushPull-Anschlusstechnik und Rundsteckverbinder

Bohren unnötig

Möchte man einen Rundsteckverbinder, Keystone-Modul, eine Schlauchverschraubung oder ein Druckausgleichselement an einer Gehäusewand oder an einem Schaltschrank montieren, so sind hier oft zusätzliche Bohrungen notwendig. Der Kabelmanagement-Spezialist Icotek zeigt, dass dies mit dem selbstentwickelten Imas-Connect-System auch ohne zusätzlichen Ausbruch am Gehäuse problemlos möglich ist.
 Kabeleinführung KEL-U 24|7 mit AT-KS und Netzwerkanschluss
Kabeleinführung KEL-U 24|7 mit AT-KS und NetzwerkanschlussBild: Icotek GmbH

Die Vernetzung und Verkabelung von Steuergeräten unterschiedlichster Art mit zunehmend komplexeren maschinellen und elektrotechnischen Applikationen, steigt stetig an und stellt entsprechend vielfältigere Ansprüche. Mit den patentierten teilbaren KEL-Systemen (erhältlich z.B. für Standardausbrüche in den Größen 10, 16 und 24-polig und weiteren Größen) von Icotek zur Kabeleinführung werden sowohl mit Stecker vorkonfektionierte Leitungen als auch Leitungen ohne Stecker in Schaltschränke, Klemmenkästen sowie Maschinen und Anlagen eingeführt, abgedichtet und zeitgleich zugentlastet. Gesichert und geschützt gegen Staub, Schmutz und Wasser, abgeschirmt gegenüber EMV-Störungen. Gefühlt lässt sich jedes Kabel in vielfältiger Art und Weise durch einen (passenden) Kabeleinführungsrahmen führen. Scheinbar gibt es nichts, was es nicht gibt. Wofür es bislang allerdings keine Möglichkeit gab, sind Schnittstellen für Hybridstecker/Rundsteckverbinder im Kabeleinführungsrahmen bzw. in der Kabeleinführungsleiste. Hier war es bis dato erforderlich, zusätzliche Bohrungen am Gehäuse vorzunehmen. Diese zusätzlichen Bohrungen gehören nun mit dem neuen Icotek Imas-Connect System der Vergangenheit an. Was fehlte war eine Tülle, die gleichzeitig als Schnittstelle für, z.B. Hybridstecker dient. Flexibilität, ein hohes Maß an individueller Verwendbarkeit, hochwertige verträgliche Materialen und eine entsprechend praxistaugliche verlässliche IP-Schutzart. Eine Kabeltülle mit Innengewinde, die sich in die Kabeleinführungsleisten von Icotek vollständig integrieren lässt. Die Ausgangslage war gegeben: die Integration von Druckausgleichselementen, Hybridsteckverbinder, Schlauchverschraubungen, Rundsteckverbinder, Pneumatik-Schottverschraubungen oder Einbaukupplungen in teilbare Kabeleinführungsleisten ermöglichen. Flexibilität und die Zuverlässigkeit der einzelnen Bauelemente müssen erhalten bleiben.

 AT-M Hybridsteckverbinder für die Signal-, Daten- und 
Leistungsübertragung
AT-M Hybridsteckverbinder für die Signal-, Daten- und LeistungsübertragungBild: Icotek GmbH

Modulares Hybridsystem in einem Rahmen

Die Vorteile einer derartigen Lösung für den Anwender: Zusätzliche Bohrungen in der Gehäusewand sind nicht mehr erforderlich und erübrigt mehrere Arbeitsschritte. Der Anwender benötigt auch keine weiteren Kabeleinführungsrahmen. Icotek entwickelte auf Kundenwunsch eine serienreife Lösung für die Integration dieser Schnittstellen. „Durch die Interaktion mit unseren Kunden entstehen neue bzw. neuartige Produktkonzepte. Das Imas-Conncet-System ist ein besonders gutes Beispiel, da es ein solches Produkt bisher nicht gab“, Hubert Jahnke, Produktmanager bei Icotek.

 Kabeleinführungsrahmen unter anderem konfektioniert mit AT-M
Kabeleinführungsrahmen unter anderem konfektioniert mit AT-MBild: Icotek GmbH

Vom der Kabeleinführung zum modularen Hybridsystem in fünf Schritten

1. Bei der Bestückung des Kabeleinführungsrahmens fügt der Anwender die AT-M, mit dem passenden Gewinde, in den Rahmen der Kabeleinführung.

2. Der Kabeleinführungsrahmen wird nun durch Verschrauben geschlossen.

3. Anschließend wird der Rahmen an das Gehäuse geschraubt.

4. In das Gewinde der AT-M ist das entsprechende Gegenstück (z.B. Steckverbinder) zu integrieren.

5. Abschließend den Stecker an das Gegenstück andocken.

Durch den Einsatz des neuen Imas-Connect Adaptersystems werden Einbaustecker, Einbaubuchsen direkt mit in die Kabeleinführungsleisten KEL, KEL-U oder KEL-ER integriert. Verfügbar ist die AT-M mit Innengewinde M12x1,0, M16x1,5, M20x1,5 und M25x1,5. Alternativ ist eine AT-M blind erhältlich. Der darin integrierte Polyamidkorpus ist einseitig vollständig geschlossen. Die Nutzfläche beträgt 24 x 24mm, die Wandstärke 6mm. Hier können individuelle Sonderbohrungen vorgenommen und auch kleinere Flanschbuchsen (z.B. für Hybrid-Gerätesteckverbinder) angebracht werden. Unter Berücksichtigung der Nutzfläche, können vielerlei individuelle Varianten realisiert werden. Den Bedürfnissen des Anwenders sind keine Grenzen gesetzt – lediglich die Nutzfläche von 24x24mm. Die Schutzklasse beträgt bis IP65.

Die AT-M schafft Schnittstellen für Signal-, Daten-, Leistungs- oder Hybridsteckverbinder, diese werden je nach Anforderung einfach in das Gewinde der AT-M eingeschraubt. An der AT-M können auch Druckausgleichselemente oder Schlauchverschraubungen bis M25x1,5 eingeschraubt werden.

 KEL-ER 24|7 mit AT-K-M Adaptertülle
KEL-ER 24|7 mit AT-K-M Adaptertülle Bild: Icotek GmbH

Was konkret lässt sich an die AT-M montieren?

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: EPLAN GmbH & Co. KG
Bild: EPLAN GmbH & Co. KG
Voller Durchblick für alle

Voller Durchblick für alle

Zur SPS 2022 wurde Eplan Smart Mounting gelauncht. Jetzt ist die neue Version 2024 verfügbar. Mit den neuen Dashboards haben Fertigungsleiter künftig alle Aufträge im Blick. In einer einzigen Ansicht – und ganz ohne Rundgang durch die Fertigung. Das sichert vollen Überblick und sorgt dafür, dass alle Ressourcen bestmöglich ausgeschöpft werden. Auch das Personal in der Fertigung erhält weitere Unterstützung: Per Scan einer Komponente zeigt die Software exakt an, wo diese verbaut werden muss.

mehr lesen
Bild: MJ Gerüst
Bild: MJ Gerüst
Mehr Effizienz 
im Anlagenbau

Mehr Effizienz im Anlagenbau

Für die Kabelführung in seinen neuen Roboter-Fertigungsanlagen zwischen Schaltschränken und Fertigungseinheiten hat sich MJ-Gerüst für den Pflitsch Kanalservice entschieden: Maßgeschneiderte Kabelkanäle liefert der Hersteller terminsicher und einbaufertig als Baugruppe in die neue Produktionshalle.

mehr lesen
Bild: IMS Connector Systems GmbH
Bild: IMS Connector Systems GmbH
Intelligente Anschlusstechnik für die Industrieautomation

Intelligente Anschlusstechnik für die Industrieautomation

Mit zunehmender Digitalisierung müssen immer mehr Leistungselektronik, Mess- und Sensortechnik auf kleinem Raum verbaut werden. Deshalb braucht es möglichst kompakte, miniaturisierte Lösungen, die sich auf der Feldebene mit geringem Platzbedarf installieren lassen. Der Anbieter für Hochfrequenz-Verbindungstechnik IMS Connector Systems hat einen intelligenten Steckverbinder entwickelt, mit dem sich die Zustandsüberwachung des Energiebezugs direkt in die Anschlusstechnik verlagern lässt.

mehr lesen
Bild: Conta-Clip Verbindungstechnik GmbH
Bild: Conta-Clip Verbindungstechnik GmbH
Einfach, dicht

Einfach, dicht

Thermisch stabil und von hoher dielektrischer Durchschlagskraft: SF6-Gas wird aufgrund seiner guten Eigenschaften in gekapselten Mittel- und Hochspannungsschaltanlagen als Isolier- und Löschgas eingesetzt. Es ist zwar ungiftig, muss aber wegen des hohen Treibhauspotenzials in einem geschlossenen Kreislauf verwendet werden. Seit mehr als einem halben Jahrhundert liefert das bayerische Unternehmen Dilo Geräte und Anlagen für die emissionsfreie Handhabung dieses Gases und setzt beim Kabelmanagement für das einfache und sichere Handling auf das KDS-Programm von Conta-Clip.

mehr lesen