Die konkreten Vorteile von Ethernet-APL
Da Ethernet-APL nur eine physikalische Schicht ist, kommen Ethernet-basierte industrielle Protokolle durchgängig bis zum Feldgerät zum Einsatz. Es entfallen Gateways zur Protokollkonvertierung, die in den heutigen modernen Anlagen noch allgegenwärtig sind. Das vereinfacht Engineering sowie Konfiguration und Wartung dieser Geräte erheblich. Damit wird das Handling deutlich komfortabler und das Fehlerrisiko reduziert. Hinzu kommt, dass die Technologie parallel den Zugriff auf die kompletten Gerätedaten ermöglicht. Moderne Feldgeräte erfassen mehrere Prozesswerte sowie eine Vielzahl wertvoller Zusatzdaten. Damit reduziert sich nicht nur die Anzahl der benötigen Geräte sondern auch die jeweilige Installationstechnik im Rohr. Ein erheblicher Kostenfaktor, der bereits bei der Anlagenplanung realisierbar ist. Mit Ethernet-APL können Anwender die Zusatzdaten in Echtzeit und im vollen Umfang nutzen. So lässt sich der Zustand der Komponenten zentral überwachen und der Wartungsbedarf frühzeitig erkennen. Ungeplante Stillstände werden durch vorausschauende Instandhaltung verhindert und die Anlagenverfügbarkeit signifikant erhöht.
Pluspunkt: komfortables Handling
Ein weiterer entscheidender Pluspunkt ist die Expertise: Ethernet-APL basiert auf über 30 Jahren Erfahrung mit digitaler Kommunikation, kombiniert mit den modernen Digitalisierungs- und Explosionsschutzkonzepten von heute. Da Ethernet selbst bereits seit Jahren bekannt ist, ist auch das entsprechende Fachwissen zu Netzwerkplanung, -aufbau und -instandhaltung vielerorts bereits vorhanden. Nur die auf die Prozesstechnik ausgelegte Physik ist neu, was ein komfortables Handling der Technologie sicherstellt.
Weiteres Plus: weltweit zertifizierbar
Der Einsatz von Ethernet-APL ist auch in Non-Ex-Bereichen überall dort sinnvoll, wo es wegen rauer Umgebungsbedingungen erhöhte Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Feldgeräte gibt. Die Elektronik ist bei Auslegung mit eigensicherem Explosionsschutz 30 Prozent überdimensioniert. Darüber hinaus sind auch die weltweit flexiblen Einsatzmöglichkeiten ein wichtiger Pluspunkt. Auf Basis der etablierten IEEE- und IEC-Standards, erlaubt die Technologie eine Kommunikation, die in jeder Region der Welt zertifizierbar ist. Durch die Prüfung und Zertifizierung von Produkten wird zudem die Interoperabilität sichergestellt, sodass selbst Geräte unterschiedlicher Hersteller problemlos zusammen funktionieren.
