Auf der wirtschaftlichen Ideallinie von der Cloud in die Sensor-Aktor-Ebene

ASi-5 erhöht Anwendernutzen deutlich

ASi ist eine einfache und kostengünstige und dabei gleichzeitig leistungsfähige Technologie zur Vernetzung von Sensoren und Aktoren in Maschinen und Anlagen. 1990 gestartet genießt das System heute mit 37 Millionen installierten Knoten auch international eine hohe Verbreitung. Die Übertragung von Daten und Energie auf einer Leitung macht ASi einfach in der Anwendung. Durch die Systemkonstruktion ist es gleichzeitig enorm robust und zuverlässig. Nicht zuletzt spart es Anwendern viel Geld bei der Verdrahtung. Jetzt kommt mit ASi-5 eine neue Version, die die Leistungsdaten des Systems noch einmal weiter nach oben schraubt und konsequent die Anforderungen aus dem Internet der Dinge berücksichtigt. Wir erläutern welche neuen Features ASi-5 hat und was Anwender daraus für Vorteile generieren können.

Kompatibilität

Schon immer stand bei jedem Entwicklungsschritt von ASi die Abwärtskompatibilität ganz oben auf der Pflichtenliste der Entwickler. Dabei macht auch ASi-5 keine Ausnahme: Slaves aller Generationen können in ASi-Netzwerke gemeinsam genutzt werden. Bestehende Anlagen können daher ohne weiteres um ASi-5 erweitert werden. Dabei können Master und Slaves aller Generationen auf einer gemeinsamen Leitung genutzt werden. Damit sorgt ASi-5 für den Bestandsschutz bestehender Maschinen und Anlagen und demzufolge für eine hohe Investitionssicherheit. Zudem steht eine enorme Produktpalette für Sensoren, Aktoren und Infrastrukturkomponenten zur Verfügung.

Fazit

AS-Interface hat seinen festen Platz in der Industriekommunikation. Mit dem Update auf ASi-5 stellt das System nochmal mehr Leistung und mehr Funktionalität zur Verfügung. Davon profitieren Integratoren, Maschinen- und Anlagenbauer sowie Betreiber gleichermaßen. Das Gute daran: ASi-5 bleibt voll abwärtskompatibel. Das heißt, bereits bestehende AS-Interface-Geräte und -Komponenten lassen sich in neue ASi-5-Systeme integrieren. Umgekehrt können Nutzer bisheriger AS-Interface-Anwendungen diese uneingeschränkt weiter nutzen und neue ASi-5-Komponenten in ihre vorhandenen Applikationen integrieren. Die Aufwertung von ASi-5 zum Sensor-Aktor-Bus für das Industrielle Internet der Dinge macht dabei die Architektur von Anwendungen deutlich einfacher und wirtschaftlicher und den Durchgriff aus der Cloud in die Anwendung auf der ‚wirtschaflichen Ideallinie‘ möglich. (kbn)

1990 initiierten die Firmen Balluff, Baumer, Elesta, Festo, IFM Electronic, Leuze Electronic, Pepperl+Fuchs, Sick, Siemens, Turck und Visolux ein System zur Vernetzung von Sensoren und Aktoren. Die Idee zum System AS-Interface war geboren. In einer Entwicklungspartnerschaft begann die Umsetzung zu der einfachen und kostengünstigen Systemlösung. Bereits ein Jahr später wurde der ‚Verein zur Förderung busfähiger Interfaces für binäre Sensoren und Aktuatoren e.V.‘ gegründet, der heute als AS-International Association die Interessen der Mitgliedsunternehmen weltweit vertritt und hierzu Vertretungen in 13 Industrieländern unterhält.

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AS-International Association e.V.

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