Mobile Roboter von Zimmer

AMRs als Schlüssel zur automatisierten Intralogistik

Effiziente, schnelle und intelligente Transportwege gelten als Schlüssel für die automatisierte Intralogistik. Dabei können autonome mobile Roboter (AMR) ihre Vorteile gut ausspielen und für einen reibungslosen Materialfluss sorgen. Um flexibel auf unterschiedliche Anforderungen reagieren zu können, hat die Zimmer Group jetzt einen modularen AMR entwickelt, der auch auf engem Raum einsetzbar ist.
Bild: Zimmer Group

Mobile Roboter erobern die Produktionshallen und übernehmen immer mehr Aufgaben in der Intralogistik. Im Gegensatz zu AGVs (Automated Guided Vehicles) sind AMRs in der Lage, beim Transport von Waren und Materialien selbstständig zu navigieren. Mit Hilfe von Sensoren und Kameras erfassen sie ihre Umgebung und suchen sich den besten Weg zu ihrem Ziel. Sie erkennen Hindernisse und weichen bei Bedarf aus, so dass Waren, Material und Werkstücke schnell und effizient an ihren Bestimmungsort gelangen.

 Miles, das neue AMR-System der Zimmer Group, kann trotz 
kompakter Abmessungen hohe Lasten transportieren.
Miles, das neue AMR-System der Zimmer Group, kann trotz kompakter Abmessungen hohe Lasten transportieren. Bild: Zimmer Group

Zusätzliche Effizienz

Der Einsatz von AMRs in der Intralogistik bietet zahlreiche Vorteile, unter anderem eine deutliche Effizienzsteigerung im Vergleich zu manuellen Prozessen. Die Zimmer Group verfolgt mit dem AMR-System Miles das Ziel größtmöglicher Effizienz. Deshalb wurde das Gesamtkonzept so entwickelt, dass es eine nahtlose Integration in bestehende Prozesse gewährleistet. „Miles kombiniert moderne Technologien wie künstliche Intelligenz und smarte Sensorik, um in komplexen Umgebungen zu navigieren, mit Objekten zu interagieren und Aufgaben präzise auszuführen“, unterstreicht Jakob Zimmer, Produktmanager und Projektleiter bei Zimmer.

Dazu werden zunächst die individuellen Anforderungen analysiert. Mit Hilfe der Software Siemens Plant Simulation wird dann ein passendes Konzept für den Kunden erstellt. Das Layout des Automatisierungssystems wird dabei an das Anlagenlayout des jeweiligen Kunden adaptiert. Die Simulation erfolgt in Echtzeit und kann anhand verschiedener Parameter flexibel angepasst werden.

 Eine integrierte 48V-Spannung ermöglicht die Kombination mit Robotern mit einem Handling-Gewicht bis 50kg.
Eine integrierte 48V-Spannung ermöglicht die Kombination mit Robotern mit einem Handling-Gewicht bis 50kg.Bild: Zimmer Group

Unveränderte Infrastruktur

Durch die jahrzehntelange Erfahrung in der Automatisierung ist die Zimmer Group mit den unterschiedlichen Produktionsumgebungen vertraut. Bei der Integration von fahrerlosen Transportlösungen wird daher besonderer Wert darauf gelegt, dass die bestehende Infrastruktur nicht verändert werden muss. Das System fügt sich nahtlos in die vorhandenen Gegebenheiten ein. Der Fahrweg bleibt stets begeh- und befahrbar. Der omnidirektionale Antrieb mit seinen acht Rädern ermöglicht einen Wenderadius des AMR von 0° – ein wichtiger Aspekt in engen Arbeitsbereichen oder bei beengten Platzverhältnissen.

Die Navigation des AMR Miles basiert auf Siemens Simove. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur Navigation ohne zusätzliche Markierungen oder Leitsysteme am Boden. Es ist unter anderem auf eine präzise Steuerung des Systems und eine hohe Betriebssicherheit ausgelegt.

Sichere Navigation

Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei autonom navigierenden AMRs ist die Sicherheit innerhalb der Anlage. Die CE-Kennzeichnung von Miles garantiert die Einhaltung der europäischen Safety-Standards für die gesamte Automatisierungslösung. Integrierte Sicherheitsscanner erkennen Hindernisse in Fahrtrichtung und seitlich. So können Geschwindigkeit und Fahrwege auch in Kurven präzise und vorausschauend automatisch angepasst werden – bis hin zum sofortigen Stopp, um mögliche Kollisionen zu vermeiden.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge