Linearkugel- und Lineargleitlager im Vergleich

Gleiten oder Rollen?

In der Lineartechnik wird gemäß dem Wirkprinzip zwischen zwei Arten von Lagerungen unterschieden: den Gleit- und den Wälzlagern. Beide Seiten haben ganz klar ihre Berechtigung, können sie doch je nach Anforderungen unterschiedliche Vorteile ausspielen. Einer auf Gleitlagerseite: Durch moderne Kunststoffe ist es möglich, komplett auf Schmierung zu verzichten, was in einigen Anwendungen Mehrwert bringt.

Karten neu gemischt

Die drylin-Systeme warten dabei mit speziellen Konstruktionsvorteilen auf, z.B. integrierte Schmutzkanäle in den Gleitlagern, die Schmutzpartikel von der Führungsbahn abstreifen und durch das Lager leiten. So kann sich kein Druck vor dem Lager aufbauen. Bei extremer Verschmutzung und erhöhtem Verschleiß können die Gleitfolien außerdem leicht und kostengünstig ausgewechselt werden. Die Linearlagertechnik hat bedeutende Fortschritte gemacht. Kugelbuchsen waren lange Zeit das Nonplusultra für lineare Antriebe. Doch reibungsarme Hochleistungskunststoffe haben einen neuen Standard in puncto Schmiermittel- und Wartungsfreiheit gesetzt und die Karten bei der Frage ‚Gleiten oder Rollen?‘ neu gemischt.

Die neue Zahnriemenachse von Igus erledigt einfache Positionier- und Verstellaufgaben effizient und kostengünstig. Die Schlitten und Traversen sind im Spritzgussverfahren hergestellt – das ist besonders bei großen Serien günstiger als die zeitaufwendigere Herstellung von Metallbauteilen durch maschinelles Fräsen. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Gleitlager des Laufschlittens, die aus Kunststoffen gefertigt sind. Die Einstiegsserie drylin ZLW Eco umfasst die zwei Baugrößen. Basis ist jeweils ein anodisiertes drylin-W-Hochprofil aus klar eloxiertem Aluminium. An den Enden des Profils befinden sich Traversen aus Kunststoff für die Antriebstechnik. Zwischen den Traversen ist ein Neoprenzahnriemen gespannt, der einen Vollkunststoffschlitten mit einer Positioniergenauigkeit von 0,3mm vor- und zurückfährt. Die Hublängen können vom Anwender individuell bestimmt werden. Durch die Leichtbauweise wiegen die Zahnriemenachsen nur 0,3 und 0,7kg und können Lasten bis zu 3 bzw. 10kg bewegen. Passende Motorkits sind optional erhältlich.

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