Neue Gerätegeneration für aktives Management von Antriebsenergie

Bremsenergie verbrennen war gestern

2010 hat die Firma Michael Koch erstmals Lösungen für das aktive Energiemanagement vorgestellt. Anfangs noch adressiert an Effizienzsteigerungen, sorgen die Geräte im praktischen Einsatz heute vor allem für mehr Produktivität und stabilere Prozesse. Jetzt hat das Unternehmen die zweite Generation der Gerätefamilie gelauncht - mit neuen Funktionen, mehr Leistung und erstmals einem modularen Ansatz folgend. Das SPS-MAGAZIN konnte die Geräte schon vorab unter die Lupe nehmen.

Freie Wahl der Speicher

Das dritte Familienmitglied der neuen Serie heißt PxtRX und ist ebenfalls als intelligente Kopfstation konzipiert. Im Gegensatz zur FX-Version ist sie aber von den herstellereigenen Kondensatormodulen entkoppelt. Das heißt: Der Anwender ist komplett frei in der Wahl der Speichermedien. Mit dieser Ausrichtung ersetzt das RX-Modul den bisherigen dynamischen Speichermanager DSM. Gut geeignet ist das Gerät für Speicher mit höherer Energiedichte, z.B. Doppelschichtkondensatoren oder Batterien. Es ist ausgelegt für eine Stromlastfähigkeit von 30A Dauer und 60A Spitze für rund eine Minute. In Verbindung mit der Speicherspannung bis 800VDC ist so eine Leistung von knapp 50kW realisierbar. Reicht diese Leistung für die Applikation nicht, lassen sich mehrere PxtRX-Geräte (genauso wie FX-Module auch) parallel schalten. Applikationsbezogen können die aktiven Energiemanagementsysteme dann komplette Schaltschränke füllen. Dabei arbeitet das RX-Modul auch bei Leitungslängen zum Zwischenkreis bis 20m problemlos. Allen Pxt-Varianten gemein ist das digitale Typenschild. Über QR-Codes lassen sich die Daten des spezifischen Geräts und seines Aufbaus, Prüf- und Testprotokolle oder zugehörige Dokumente wie Montage- und Betriebsanleitung auf Smartphones bzw. Tablets anzeigen. So können Nutzer ortsunabhängig alle Informationen abrufen sowie die Geräte und ihre Eigenschaften einer Maschine oder Anlage zuordnen.

Positive Resonanz

Auf zwei Sneak-Preview-Veranstaltungen hat Koch ausgewählten Kunden und Partnern die Pxt-Geräte schon gezeigt: „Die Resonanz bei der ersten Präsentation war sehr positiv“, so Michael Koch. Was die Verfügbarkeit und Preise angeht, hält sich der Geschäftsführer aber noch bedeckt. „Wir wollen unseren Kunden den Umstieg auf die neue Geräteserie auch aus wirtschaftlicher Hinsicht so einfach wie möglich machen.“ Mit Blick in Richtung Anwender versichert er jedoch: „Die Geräte der Pxt-Familie sind ab jetzt bei uns bestellbar.“ (mby)

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