Pepperl+Fuchs hat kürzlich die nach eigenen Angaben erste Infrastrukturkomponente zur Verfügung gestellt, die Ethernet-APL unterstützt. Der Ethernet-APL Rail Field Switch ist auf die Hutschiene montierbar und kann in der Explosionsschutz-Zone 2 installiert werden. Die Anschlüsse für Feldgeräte können 200m lang sein und sind eigensicher für die Zone 2 (Ex ic). Von zwölf Unternehmen vorangetrieben, soll Ethernet-APL künftig Barrieren für den Datenfluss in verfahrensstechnischen Anlagen senken, um Digitalisierungsziele leichter erreichbar zu machen. Als physische Träger dienen Zweidrahtleitungen, was lange Kabelwege, Stromversorgung und Explosionsschutz mit Eigensicherheit als integrale Bestandteile ermöglicht. Mit dem Abschluss der Standardisierung steht die Entwicklung Anbietern und Anwendern gleichermaßen zur Verfügung. Im Rahmen der Zusammenarbeit entstanden außerdem Konformitätstests, denen sich die Hersteller unterwerfen. Das soll die Interoperabilität sichern und ein hohes Maß an Zuverlässigkeit erzeugen.
Ready to use – Datenübertragung über 5G in industriellen Umgebungen
Mit deutlich höheren Datenraten, geringeren Latenzen und der Fähigkeit, eine Vielzahl von Geräten gleichzeitig zu verbinden, soll der 5G-Mobilfunkstandard enormes Potenzial für die industrielle Vernetzung in der smarten Fabrik und das IIoT bieten. Die Redaktion hat sich mit Thilo Döring, Geschäftsführer von HMS Industrial Networks, darüber unterhalten, wie das Unternehmen daran arbeitet, das Potenzial von 5G für die Industrie nutzbar zu machen und bestehende Industrieprotokolle und Netzwerktechnik nahtlos in die 5G-Welt zu integrieren.