Neuheiten vom Retrofit bis zur Cloud

Kurz vor der diesjährigen SPS IPC Drives hat der Automatisierungsanbieter Turck eine Vielzahl von Neuheiten angekündigt, die in Nürnberg zu sehen sein werden. Dazu gehören neben neuen Cloud-Gateways mit großer Funktionalität auch eine neue RFID-Plattform, HMI- bzw. SPS-Lösungen für Retrofit-Projekte sowie verschiedene Sensorlösungen.
Die überarbeiteten Li-Linearwegsensoren tasten Positionswerte mit 5kHz ab – auf bis zu 2 m Messlänge.
Die überarbeiteten Li-Linearwegsensoren tasten Positionswerte mit 5kHz ab – auf bis zu 2 m Messlänge.Bild: Hans Turck GmbH & Co. KG

Safety-Abschaltbox in Schutzart IP65

Nach eigenen Angaben als erster Anbieter hat Turck jetzt eine Safety-Abschaltbox in Schutzart IP65 im Programm, die Lastströme bis 9A direkt im Feld zuverlässig und TÜV-zertifiziert abschalten kann. Mit der TBSB-Box erweitert das Unternehmen für Automatisierungstechnikt sein Angebot im Bereich der funktionalen Sicherheit und unterstützt den Trend zur schaltschranklosen Maschineninstallation mit dezentralen Safety-Lösungen. Ströme bis 2A lassen sich mit dem Safety-Hybridmodul TBPN/TBIP schalten, das vier sichere und vier Standard-I/Os in einem IP67-Blockmodul vereint. Für höhere Lastströme bis 9A lässt sich die TBSB-Safety-Box unkompliziert an das Hybridmodul oder an Sicherheitsmodule anderer Hersteller anschließen. Das robuste Design im Aluminium-Druckgussgehäuse und der Betriebstemperaturbereich von -25 bis +50°C ermöglichen den dauerhaften Einsatz der Module im rauen Industrieumfeld. Die Boxen eignen sich für zahlreiche Anwendungsfälle, besonders in der Logistik und im Anlagenbau sowie in der Automobilindustrie.

Turck ergänzt die uprox-Familie um induktive Sensoren im einteiligen Kunststoff-Gewinderohrdesign.
Turck ergänzt die uprox-Familie um induktive Sensoren im einteiligen Kunststoff-Gewinderohrdesign. Bild: Hans Turck GmbH & Co. KG

Breites Spektrum neuer Sensoren

Auch auf Sensorseite stellt Turck auf der SPS IPC Drives verschiedene Produktneuheiten vor. Dazu gehört z.B. eine neue Generation an schockfesten Linearwegsensoren bis 200g. Bei Messlängen bis 2m übertreffen die weiterentwickelten Li-Sensoren vor allem magnetostriktive Linearwegsensoren, die prinzipbedingt mit steigender Messlänge immer langsamer abtasten. Die RU-Familie der Ultraschallsensoren wird um zehn Miniaturmodelle in M8 und M12-Ausführung ergänzt. Diese neuen Sensoren bieten sowohl einen Analog- als auch einen Schaltausgang, dessen Schaltbereich immer den eingestellten Messbereichsgrenzen des Analogausgangs folgt. Durch ihre kompakte IP67-Bauform und ihre schmale Schallkeule eignen sich die neuen Varianten gut für den Einsatz in Applikationen mit beengten Platzverhältnissen. Last but not least zeigt das Unternehmen in Nürnberg auch die neuen induktiven Faktor1-Sensoren im Kunststoff-Gewinderohrdesign aus der Uprox-Familie. Sie haben einen antivalenten Ausgang und auf alle Metalle den gleichen hohen Schaltabstand. Die neuen Sensoren sollen die Vorteile eines einteiligen Rohrs mit denen einer geschlossenen Front und einer transluzenten Endkappe verbinden. So können Anwender laut Hersteller von erhöhter Dichtigkeit und langer Lebensdauer profitieren. Die Kappe ermöglicht eine rundum sichtbare Statusrückmeldung, was Zeit bei der Inbetriebnahme oder Fehlersuche spart.

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