IBM zeigt unter dem Motto ‚Where physical meets digital: Industrie 4.0 with Watson‘ auf der Hannover Messe 2017 neue Entwicklungen und Projekte im Umfeld von Industrie 4.0. Im Mittelpunkt steht das Thema Digital Twin. Der digitale Zwilling lässt sich mithilfe des intelligenten Computersystems Watson IoT mit zusätzlichen kognitiven Fähigkeiten ausstatten, die bei der intelligenten Datenauswertung helfen. Smarte Sicherheit im vernetzten Fahrzeug dient dabei als Beispiel dafür, wie sich auch das Industrial Internet gegen Cyberangriffe wirkungsvoll abschirmen lässt. Eine neue kognitive Wissensplattform und eine App für die Wartung auf Basis des Computersystems sollen Ingenieure bei der Arbeit unterstützen. Der digitale Zwilling erlaubt dabei unterschiedliche Perspektiven auf seinen physischen Gegenpart und steht in ständiger Interaktion mit der simulierten Anlage. Das Digital-Twin-Konzept umfasst alle Etappen des Lebenszyklus, vom Design über die Fertigung bis hin zu den Produktionsprozessen, der Logistik und schließlich dem Betrieb des Produkts. Beobachtungen und Sensordaten aus dem laufenden Betrieb fließen in Echtzeit in das Modell zurück und lassen sich zur permanenten Verbesserung nutzen. Das kognitive Konzept des Computersystems lässt sich daher auch im Kontext des digitalen Zwillings nutzen. Ein weiteres zentrales Thema im Umfeld von Industrie 4.0 ist ‚Adaptive Robotics‘. Gemeinsam mit Kuka präsentiert das Unternehmen ein Szenario, in dem der Leichtbauroboter IIWA mit dem Watson-Ökosystem vernetzt ist und damit lernfähig wird. Das heißt, der adaptive Roboter ist gezielter in der Lage, sich auf seine Umgebung einzustellen und personalisierte Produkte zu bauen. Diese Kombination bietet große Vorteile für die Produktivität in der Herstellung.
Linux-basierte Echtzeitsteuerung für Twincat
Mit der Twincat Runtime für Echtzeit-Linux will Beckhoff neue Anwendungsmöglichkeiten für die Echtzeitsteuerung erschließen.