IAB-Studie: Chronische Arbeitslosigkeit geht zurück

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die nachhaltige Beschäftigungsprobleme aufweisen, ist seit dem Jahr 2006 deutlich gesunken. Ihr Anteil an der Gesamtheit der Erwerbstätigen und der Erwerbslosen hat sich seitdem halbiert: Er sank von mehr als 6 auf rund 3%. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Zu den chronisch Arbeitslosen gehören im Gegensatz zur Langzeitarbeitslosigkeit nicht nur Personen, die durchgängig zwölf Monate oder länger arbeitslos sind, sondern auch diejenigen, die eine unstetige Erwerbshistorie mit sehr kurzen Beschäftigungsphasen, Arbeitslosigkeit und Maßnahmenteilnahme im Wechsel aufweisen. Im Jahr 2015 waren 1,2Mio. Menschen in Deutschland chronisch arbeitslos und rund eine Million langzeitarbeitslos. Im Jahr 2006 gab es noch 2,6Mio. chronisch Arbeitslose und 1,9Mio. Langzeitarbeitslose. Für den Rückgang spielen laut der Studie zufolge sowohl die Hartz-Reformen als auch die günstige konjunkturelle Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren eine Rolle.

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB

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