Automation 2025 – Umfrage zur Zukunft der Automatisierung

Wir wollten es von unseren Lesern wissen: Wie schätzen diese die künftige Entwicklung der Automatisierung und des Engineerings ein? Die Umfrage wurde vom SPS-MAGAZIN des TeDo-Verlags, der Neuron-Gruppe (Beteiligung durch logi.cals und ISH Ingenieursozietät) als Industriepartner sowie der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Lehrgebiet Fabrikautomation in der Fakultät Maschinenbau) als wissenschaftliche Begleitung entwickelt und zwischen Mai und September 2021 durchgeführt. Nun liegt die vollständige Auswertung vor, die wir im Folgenden kurz zusammengefasst wiedergeben.

Fazit und Danksagung

Insgesamt bietet die Studie für Endnutzer, Systemintegratoren und Automatisierungsanbieter eine gute Unterstützung für die Bewertung ihres eigenen Entwicklungspfades: Insbesondere die Einflussfaktoren für den Betrieb einer Anlage (Frage 5) sind hier ein guter Wegweiser und allesamt mit Zustimmungswerten oberhalb von 75 Prozent versehen. Für Toolhersteller und Systemintegratoren gilt es weiter daran zu arbeiten die Durchgängigkeit der Tool-Chains datentechnisch und Disziplinübergreifend weiter zu verbessern, modellbasierte Methoden im Engineering zu forcieren und die Zusammenarbeit über die Cloud zu ermöglichen. Insgesamt zeigt die Befragung, dass für die Anforderungen an die Produktion von Morgen und deren Engineering digitale Technologien und Tools als Lösungsstrategien gesehen werden, um den eingangs genannten Herausforderungen immer besser begegnen zu können. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung digitaler Zwillinge bzw. Schatten, aber auch die automatisierte Orchestrierung von modularisierten Fertigungsprozessen. Ein reger Austausch zwischen Anwendern und Anbietern ist für die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen unabdingbar. Wir hoffen mit dieser Untersuchung ein Stück dazu beigetragen zu haben und danken allen Beteiligten.

  • Die Fabrik der Zukunft ist smart – und funktional sicher. Functional Safety gewinnt im Engineering immer mehr Bedeutung.
  • Automationssysteme werden auf Modulen basieren und Module kapseln Funktionen, Technologien und Safety und müssen vertikal und horizontal integriert werden.
  • In Zukunft muss die Nutzung des digitalen Schattens ermöglicht werden, um die geforderte Flexibilität zu ermöglichen.
  • Effektive und effiziente Engineeringprozesse erfordern die datentechnische Durchgängigkeit von Werkzeugketten und die Integration von modellbasierten Methoden zur Generierung von Entwurfsartefakten.
  • Zur Umsetzung sind geeignete SW-Tools (in Zukunft auch in der Cloud), die diese Architekturen und Prozesse unterstützen, Standardisierung, Kollaborationsplattformen und entsprechende Kenntnisse erforderlich.

Danksagung

Wir möchten uns bei allen Beteiligten sehr herzlich bedanken: Bei den Befragten für ihre Zeit und die Bereitschaft, uns an ihrer Expertise teilhaben zu lassen. Bei der Firma logi.cals für die Unterstützung in der Entstehung, der Durchführung und der Auswertung der Ergebnisse. Bei der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Lehrgebiet Fabrikautomation in der Fakultät Maschinenbau) und Prof. Dr. Arndt Lüder für die wissenschaftliche Begleitung bei der Konzeption und Auswertung.

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