Steuerungs- und Antriebstechnik aus einer Hand

Abgestimmtes Zusammenspiel

Mitsubishi Electric zeigt auf der Messe u.a. eine kompakte Lösung, die das komplette Zusammenspiel von Antriebslösungen, Robotik, Steuerung und Scada aus einer Hand demonstriert. In der Handling-Applikation erfolgt die Druckregelung direkt im Servoverstärker. Neu sind vor allem die abgestimmte Kooperation der Steuerungsplattformen, Verbrauchsüberwachung und die Systemabschaltung über eine integrierte Sicherheits-SPS mit einer dem Scada-System vorgelagerten Edge-Computing-Lösung zur Datenaufbereitung. Weitere Highlights auf dem Messestand gibt es auch zu den Themen Zuführung und Teiletransport.

Lineare Transportsysteme

Bereits auf der SPS IPC Drives im vergangenen Jahr hatte Mitsubishi Electric den Prototypen eines gemeinsam mit APT entwickelten Hochgeschwindigkeits-Lineartransportsystems vorgestellt. Seitdem wurde das Konzept intensiv weiterentwickelt, sodass die Partner für diesjährige Fachmesse in Nürnberg eine Anlage nahe der Serienreife in Aussicht stellen. Die Smart Carriages des Linear Transfer Systems ermöglichen die intelligente Steuerung des Warenflusses innerhalb einzelner Maschinen oder ganzer Produktionsanlagen – inklusive Spurwechsel zur parallelen Getrenntverarbeitung einzelner Güter und späterer Rückführung auf eine Linie. Die jeweils mit SPS und Speicher ausgestatteten Transportwagen können in Echtzeit mit dem übergeordneten System sowie untereinander kommunizieren und zudem Informationen über das mitgeführte Produkt zwischen den Stationen vermitteln. Die autonome Steuerung und Adaptionsfähigkeit der Wagen ermöglicht eine automatische Selbstkonfiguration von Produktionslinien, je nach Produktanforderungen, Kapazität an den Stationen und anderen Parametern. Das System bietet Geschwindigkeiten bis 4m/s, Beschleunigung bis 3g sowie eine Positions- und Wiederholungsgenauigkeit von ±0,01mm. Die integrierte Kollisionsvermeidung ermöglicht einen zulässigen Minimalabstand zwischen den Wagen auf einer Spur von unter 1mm und entsprechend effektive Raumnutzung. Eine weitere Besonderheit des Systems ist, dass die einzelnen Transportwagen auch Sensorik und Aktorik mitführen können. Die Markteinführung wird für Ende des ersten Quartals 2018 erwartet. Pilotanlagen können voraussichtlich schon früher konfiguriert werden.

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