Viele hundert Meter Kabel gespart
Schon über die Hälfte der Messstellen sind in der Frießinger Mühle mit dem Vega Inventory System verbunden. Das System könnte noch mehr, als zurzeit benötigt wird. Mit einer dynamischen Web-Karte ließe es sich z.B. an die Behälterstandorte der Lieferanten oder Kunden koppeln, um z.B. Bestellungen oder Ausfuhren automatisch auszulösen, sobald überwachte Bestände unter einen Grenzwert sinken. Aber noch ist es nicht das unternehmensübergreifende Modell, das Willi Erich Frießinger überzeugt: „Das ist für uns noch Zukunftsmusik, denn der Getreidemarkt ist sehr volatil.“ Aber er sieht andere gewichtige Vorteile. „Der Weg, den die Messdaten aus unseren Silos bis hin in unser Leitsystem, zurücklegen, beträgt zum Teil mehrere hundert Meter. Weil wir unser neustes Mühlengebäude direkt mit dem Vega Inventory System geplant haben, können wir die Daten hier webbasiert übertragen. Das hat uns beim Bau große Mengen an Verkabelung eingespart.“
Den Herausforderungen auf den Grund gehen
Die alltägliche Herausforderung für die Frießinger Mühle besteht darin, die richtige Menge ganz bestimmter Getreidesorten zur richtigen Zeit zu bestellen. Es muss ausreichend Ware für alle Produktvarianten verfügbar sein, ohne dass sich unnötige Lagerbestände bilden. Doch dies setzt voraus, dass alle korrelierenden Faktoren, wie etwa aktuelle Preisentwicklungen bei der Beschaffung, Lagerhaltungskosten, gültige Verträge und auch Bedarfsvorhersagen bekannt sind. Zwar kennen die Betreiber ihre Kunden und Bestelldynamiken aus dem ff. Doch die große Masse an Daten mit allen Faktoren zu berücksichtigen, ist eine Mammutaufgabe. Arbeitserleichterung: Dafür ist die automatisierte Bestandsüberwachung mit dem Vega Inventory System inzwischen Dreh- und Angelpunkt.