Phishing-Angriffe

Zoom-Nutzer verstärkt im Visier

Bild: ©fizkes/stock.adobe.com

Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen – nicht nur im privaten Bereich, sondern auch beruflich. Unzählige Menschen weltweit arbeiten derzeit erstmals im Homeoffice. Eine immer populärer werdende Möglichkeit, mit den Kollegen und Kunden in Verbindung zu bleiben, ist Zoom. Die Software ermöglicht Online Meetings per Videokonferenz und kann derzeit ein gewaltiges Wachstum vorweisen. Während im Dezember noch rund 10 Millionen Menschen an Zoom-Meetings teilnahmen, waren es im März bereits über 200 Millionen. Da wundert es nicht, dass Cyberkriminelle die Plattform als lohnendes Ziel ausgemacht haben und die Nutzer auszutricksen versuchen. Das Sicherheitsunternehmen BrandShield vermeldet nun, dass die Zahl der Domains, die das Wort ‚Zoom‘ enthalten, im März um rund 2.200 auf insgesamt über 3.300 gestiegen ist. Sicherheitsforscher haben diese neuen Websites genauer untersucht und dabei festgestellt, dass ein Großteil an einen E-Mail-Server angeschlossen ist. Das deutet darauf hin, dass die Seiten für Phishing-Angriffe konzipiert wurden. Das Vorgehen dabei ist eigentlich sehr einfach: Der Mitarbeiter im Homeoffice erwartet, dass er im Laufe des Tages oder der Woche zu diversen Zoom-Konferenzen eingeladen wird. Dies erfolgt über einen Link, der vom Organisator zugeschickt wird. Kriminelle verschicken nun ebenfalls E-Mails mit Links zu gefälschten Seiten, die das Wort ‚Zoom‘ enthalten. Der unaufmerksame Mitarbeiter meldet sich nun mit seinen Daten an und übergibt diese damit an die Kriminellen, die wiederum versuchen, sich damit Zugriff auf weitere Dienste oder Daten zu verschaffen. Schutz vor solchen Phishing-Angriffen bieten nur aufmerksame Mitarbeiter, die sich der Gefahr solcher gefälschter Links bewusst sind und Manipulationen erkennen können. Das Bewusstsein für derartige Gefahren muss immer wieder geschärft und auf neue Bedrohungen so schnell wie möglich hingewiesen werden.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Rockwell meldet Sicherheitslücken

Rockwell Automation hat eine Mitteilung über einige kritische Sicherheitslücken veröffentlicht, die in den Systemen des Unternehmens entdeckt wurden und eine Vielzahl von OT-Geräten in kritischen Infrastrukturumgebungen betreffen.

mehr lesen
Bild: Otorio Ltd.
Bild: Otorio Ltd.
Der direkte Pfad zu Level 0

Der direkte Pfad zu Level 0

In den vergangenen Monaten haben Forscher von Otorio, einem weltweit führenden Cybersicherheitsanbieter, umfassende Untersuchungen zu industriellen drahtlosen IoT-Geräten durchgeführt. Hierzu zählen z.B. industrielle Mobilfunk-Gateways/Router und WLAN-Access-Points. Diese Untersuchungen führten zur Entdeckung zahlreicher Probleme bei der Implementierung dieser Geräte.

mehr lesen
Bild: TXOne Networks
Bild: TXOne Networks
CPS Cybersecurity

CPS Cybersecurity

Die Konvergenz von digitaler und physischer Welt hat im Zuge des rasanten technologischen Fortschritts zu einem neuen Bereich geführt, der als cyber-physische Systeme (CPS) bezeichnet wird. Diese Systeme verbinden computergestützte Algorithmen nahtlos mit physischen Prozessen und fördern so eine symbiotische Beziehung zwischen dem Virtuellen und dem Materiellen. Von autonomen Fahrzeugen und Smart Cities bis hin zur Industrieautomatisierung und der Kontrolle kritischer Infrastrukturen haben CPS die Art und Weise, wie wir mit unserer Umwelt interagieren und sie verwalten, revolutioniert.

mehr lesen
Bild: ©alexsl/istockphoto.com
Bild: ©alexsl/istockphoto.com
5G SASE

5G SASE

Cradlepoint hat die schrittweise Einführung einer 5G-optimierten Secure-Access-Service-Edge-Lösung (SASE) angekündigt, die für Unternehmen entwickelt und speziell für Einsätze im WWAN (Wireless Wide Area Network) konzipiert ist. In Verbindung mit der cloudbasierten Verwaltungssoftware NetCloud Manager soll 5G SASE einen Zero-Trust-Ansatz verwirklichen.

mehr lesen