ThreatDefend-Plattform in Microsoft IoT Edge

IoT-Geräte als Köder für Cyberangreifer

Bild: Attivo Networks Inc.

Attivo Networks hat seine auf der Deception-Technologie basierende ThreatDefend-Plattform in das Microsoft Azure Security Center integriert. Dadurch wird die Erkennungsrate und Reaktionszeit bei Angriffen auf den Microsoft-Dienst Azure IoT Edge weiter verbessert. Da Intelligent Edge ein häufiges Ziel für Angreifer darstellt, geht der Azure-IoT-Edge-Dienst auftretende Cyberrisiken aktiv an, indem es Attivo ThreatDefend zur Bedrohungserkennung verwendet. Die Integration beider Plattformen bietet Unternehmen eine zuverlässige Möglichkeit, um Angreifer im Netzwerk schnell und sicher zu identifizieren, sie in die Irre zu führen und auf sie zu reagieren. Die gemeinsame Lösung von Attivo Networks und Microsoft ist so konzipiert, dass Azure-IoT-Module nahtlos als Köder eingesetzt werden können. Dadurch werden Bedrohungen frühzeitig erkannt und abgewehrt. Cybersicherheitsteams können die Lösung ThreatDirect auf IoT-Edge-Geräten installieren und so direkt von der Azure-IoT-Hub-Konsole aus diese Köder auslegen. Die Plattform basiert auf der Generierung einer virtuellen Täuschungsumgebung, die der echten Netzwerkumgebung des jeweiligen Unternehmens nachempfunden ist. Angreifer geraten automatisch an die ausgelegten Köder und werden so in die Täuschungsumgebung gelockt, erkannt und abgewehrt. Sobald Angreifer auf IoT-Edge-Geräte abzielen und versuchen, nach Informationen im Netzwerk zu suchen oder sich quer durch das Netzwerk bewegen, werden sie auf für sie interessante Objekte stoßen, die echten Produktionssystemen täuschend ähneln. Jede aktive Suche wird dazu führen, dass der Angriff umgeleitet wird. ThreatDefend löst dann einen Alarm aus, der das Azure Security Center automatisch benachrichtigt. Zusätzlich werden forensische und firmenspezifische Informationen über den Angriff gesammelt, die zum Verständnis der Methoden und Absichten des Angreifers beitragen und im Allgemeinen zur Stärkung der defensiven Schutzmaßnahmen genutzt werden können.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Rockwell meldet Sicherheitslücken

Rockwell Automation hat eine Mitteilung über einige kritische Sicherheitslücken veröffentlicht, die in den Systemen des Unternehmens entdeckt wurden und eine Vielzahl von OT-Geräten in kritischen Infrastrukturumgebungen betreffen.

mehr lesen
Bild: Otorio Ltd.
Bild: Otorio Ltd.
Der direkte Pfad zu Level 0

Der direkte Pfad zu Level 0

In den vergangenen Monaten haben Forscher von Otorio, einem weltweit führenden Cybersicherheitsanbieter, umfassende Untersuchungen zu industriellen drahtlosen IoT-Geräten durchgeführt. Hierzu zählen z.B. industrielle Mobilfunk-Gateways/Router und WLAN-Access-Points. Diese Untersuchungen führten zur Entdeckung zahlreicher Probleme bei der Implementierung dieser Geräte.

mehr lesen
Bild: TXOne Networks
Bild: TXOne Networks
CPS Cybersecurity

CPS Cybersecurity

Die Konvergenz von digitaler und physischer Welt hat im Zuge des rasanten technologischen Fortschritts zu einem neuen Bereich geführt, der als cyber-physische Systeme (CPS) bezeichnet wird. Diese Systeme verbinden computergestützte Algorithmen nahtlos mit physischen Prozessen und fördern so eine symbiotische Beziehung zwischen dem Virtuellen und dem Materiellen. Von autonomen Fahrzeugen und Smart Cities bis hin zur Industrieautomatisierung und der Kontrolle kritischer Infrastrukturen haben CPS die Art und Weise, wie wir mit unserer Umwelt interagieren und sie verwalten, revolutioniert.

mehr lesen
Bild: ©alexsl/istockphoto.com
Bild: ©alexsl/istockphoto.com
5G SASE

5G SASE

Cradlepoint hat die schrittweise Einführung einer 5G-optimierten Secure-Access-Service-Edge-Lösung (SASE) angekündigt, die für Unternehmen entwickelt und speziell für Einsätze im WWAN (Wireless Wide Area Network) konzipiert ist. In Verbindung mit der cloudbasierten Verwaltungssoftware NetCloud Manager soll 5G SASE einen Zero-Trust-Ansatz verwirklichen.

mehr lesen