IW-Studie: Fachkräfte mit Berufsausbildung sind Mangelware

Bild: Kofa-Berechnungen auf Basis von Sonderauswertungen der Bundesagentur für Arbeit, 2018

Insbesondere dem Mittelstand fällt es immer schwerer, Fachkräfte zu finden. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Situation verschärfe sich deutschlandweit – vor allem Fachkräfte mit Berufsausbildung seien Mangelware. Die Unternehmen reagieren darauf, indem sie beispielsweise mehr Ausbildungsplätze in Engpassberufen – Berufe, für die es mehr freie Stellen gibt als verfügbare Fachkräfte – anbieten. Im vergangenen Jahr waren rund 72% aller offenen Stellen in Engpassberufen ausgeschrieben. Vor fünf Jahren traf das erst auf 47% der Stellen zu. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen gehen bei der Mitarbeitersuche häufig leer aus: Sie sind nicht so bekannt wie Konzerne und sitzen zudem oft in der Provinz. Im Schnitt können kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern jede dritte Stelle nicht besetzen. Deshalb versuchen Sie die Ausbildung zu verstärken: So ist die Zahl der Ausbildungsplätze in Engpassberufen seit 2012 um 13% gestiegen. In Berufen ohne Mangel nahm das Angebot dagegen um rund 12% ab.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

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