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VDMA bestätigt Produktionsprognose für 2024

Bild: VDMA e.V.

In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres sank die Produktion von Maschinen und Anlagen in Deutschland zwar um 4,2%, ein deutlicherer Rückgang wurde jedoch vermieden. In vielen Unternehmen wird die Produktion weiterhin durch hohe, wenngleich abnehmende Auftragsbestände gepuffert. Der Auftragseingang lag in den ersten beiden Monaten des Jahres kumuliert um real 10% unter dem Vorjahreswert. „Die Belastungsfaktoren sind unverändert spürbar. Insbesondere die große Verunsicherung unserer Kunden verhindert mehr Investitionen und damit mehr Aufträge für den Maschinen- und Anlagenbau. Allerdings scheint die Talsohle zumindest bei den Auslandsbestellungen erreicht zu sein“, sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen. Für die Weltwirtschaft signalisieren aussagekräftige Frühindikatoren ein Ende der Talfahrt des internationalen Industriezyklus. „Wir bleiben daher bei unserer Prognose: 2024 wird die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau um real 4% zum Vorjahr sinken. Denn unsere Branche ist als Investitionsgüterhersteller ein Spätzykliker“, resümierte der VDMA-Präsident.

Maschinenbau hält an Belegschaften fest

Das Vertrauen in die eigene Widerstandfähigkeit und Wettbewerbsstärke spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen der Branche wider. Im Februar waren 1,034 Millionen Menschen in Maschinenbaubetrieben beschäftigt – ein Zuwachs von 1,5% zum Vorjahr. Der Maschinen- und Anlagenbau bleibt damit weiterhin größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland. „Aktuell warten viele Unternehmen zwar mit Neueinstellungen ab. Auch ist die Kurzarbeit zuletzt leicht angestiegen. Die Beschäftigung dürfte 2024 dennoch weitgehend stabil bleiben, da die Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels an ihren Stammbelegschaften festhalten“, erläuterte der VDMA-Präsident.

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