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Deutsche Elektroindustrie

Uneinheitliche konjunkturelle Signale zum Jahresstart

Trotz erster positiver Signale steht die deutsche Elektroindustrie vor einem herausfordernden Jahr. “Wir haben die konjunkturelle Schwächephase aus der zweiten Jahreshälfte 2023 ins neue Jahr mitgenommen, der Auftragseingang ist auch zum Jahresanfang weiter schwach“, sagte Dr. Gunther Kegel bei der Pressekonferenz des Verbands anlässlich der Hannover Messe. Einen ersten Lichtblick erkennt der ZVEI-Präsident allerdings im Geschäft mit China, dem größten Abnehmerland der deutschen Elektroindustrie. „In den ersten beiden Monaten haben die Ausfuhren um über 14% zugelegt. Das stimmt optimistisch für die vor uns liegende Zeit.“ Insgesamt gaben die Branchenausfuhren in den ersten beiden Monaten des Jahres leicht um minus 0,8% nach.

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds und der großen geopolitischen Unsicherheiten bleibt die Beschäftigtenzahl weiter hoch. Die Branche beschäftigt 900.000 Menschen in Deutschland – ein Zuwachs von rund 100.000 Stellen seit 2005. „Damit bleibt die Elektroindustrie – nach Köpfen – die zweitgrößte Branche des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland“, so Kegel. Mehr als 100.000 der Branchenbeschäftigten sind allein im Bereich Forschung & Entwicklung tätig.

„Während die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung zwischen den Jahren 1990 und 2021 um 150% auf gut 22 Milliarden Euro gestiegen sind, lag der kumulierte Zuwachs bei den restlichen Investitionsausgaben hier nur bei 10%. Diese sehr unterschiedliche Entwicklung verdeutlicht einmal mehr, wo die Elektroindustrie ihre Investitionsschwerpunkte setzt – nämlich dort, wo es um Innovationen und technologischen Fortschritt und damit um die Zukunft geht“, so Kegel.

Zuletzt stiegen aber auch die Ausrüstungsinvestitionen auf 9Mrd.€. Eine Mitgliederbefragung des ZVEI zeigt zudem: Die Hälfte der deutschen Elektrounternehmen plant, 2024 deutlich mehr zu investieren als in den vergangenen drei Jahren. Weitere 35% wollen etwas mehr oder mindestens genauso viel investieren wie zuvor. Für 81% liegt ein Investitionsschwerpunkt vor allem auch in Deutschland.

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