Technologietage bei Arburg

Jubiläen für Automationsgeschäft und Kunden-Event

Über 5.100 Kunden und Partner kamen zu den Technologie-Tagen im März zu Arburg in den Schwarzwald. Seit der Premiere vor 25 Jahren konnte der Veranstalter in Summe mehr als 100.000 Gäste begrüßen. Parallel feierte diesmal der Geschäftsbereich Automation und Turnkey 30. Jubiläum, der sich einer deutlich wachsenden Nachfrage auf dem Markt gegenüber sieht. Das Schwesterunternehmen AMKmotion war ebenfalls vor Ort und zeigte anschaulich, an welchen Stellen des Spritzgießprozesses seine Antriebslösungen ihre Vorteile ausspielen.

Um im Geschäftsbereich der Automations- und Turnkey-Lösungen möglichst effizient zu agieren, setzt Arburg auf einen modularen Baukasten. Das erlaubt es auch, Lösungen nach Standards aufzubauen und anschließend nur noch auf die kundenspezifischen Anforderungen anzupassen. Daran, dass der Maschinenbauer eine passende Antwort für die kontinuierlich steigende Nachfrage im Markt parat hält, lassen die steigenden Absatzzahlen keinen Zweifel. Jede dritte Spritzgießmaschine wird mittlerweile mit der passenden Automation ausgeliefert. Wie vielseitig das Arburg-Portfolio ist, war auf den Technologie-Tagen live zu sehen. Generell steigenden Stellenwert erhalten Easy-to-Use-Ansätze, für die im späteren Betrieb kein Expertenwissen nötig ist. Hoch im Kurs auf den Kundentagen stand deshalb etwa ein Live-Tutorial, um einen in der Maschinensteuerung integrierten Sechsachser ohne Spezial-Knowhow zu konfigurieren und in Betrieb zu nehmen.

Das Thema Nachhaltigkeit findet, wie überall in der Industrie, auch bei Arburg immer mehr Beachtung. Zum einen hat sich das Unternehmen hohe Ziele gesteckt, was den eigenen CO2-Footprint, den Energieverbrauch in der Fertigung oder den Ressourcenschutz betrifft. Zum anderen will man parallel die Weichen für einen nachhaltigeren Betrieb der Maschinen beim Anwender stellen. Das fängt beim Energieverbrauch an und reicht bis zum Einsatz von recyceltem Kunststoff, z.B. dem so genannten Post Cosumer Recyclat (PCR), für das Plastik aus dem gelben Sack wiederverwertet wird. Weil dieses Material nicht immer so sortenrein ist wie Neukunststoffe, hat Arburg mit dem aXw Control RecyclatePilot eine maßgeschneiderte Steuerungsfunktion entwickelt, über die sich eventuelle Qualitätsschwankungen bei PCR und Co. ausgleichen lassen.

Mehr Rezyklat-Einsatz, mehr Nachhaltigkeit

Laut Arburg steigt der Einsatz von Rezyklat verarbeitenden Lösungen in der Branche stetig. Ein Paradebeispiel ist in diesem Bereich die Fertigung von Einweg-Blumentöpfen für Jungpflanzen und Küchenkräuter. Was Arburg als Lösungsanbieter bei solchen Anwendung mittlerweile alles beisteuern kann, wurde im Rahmen der Technologie-Tage ebenfalls deutlich: Nicht nur Maschine und Roboter, sondern auch der individuelle Greifer aus dem 3D-Druck kommen direkt aus Loßburg.

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