Siemens erzielte im zweiten Quartal einen Umsatz in Höhe von 19,2Mrd.€. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichter Umsatzrückgang (19,4Mrd.€). Der Auftragseingang lag bei 20,5Mrd.€. Das sind 12% weniger als im Vorjahresquartal. Mit einem Auftragsbestand in Höhe von 114Mrd.€ erreichte Siemens einen Rekordwert.
„Wir haben im zweiten Quartal von der hohen Nachfrage bei Digitalisierung und Nachhaltigkeit profitiert, insbesondere für Rechenzentren und in der Halbleiterindustrie. Mit einer starken Umsatzentwicklung bei Smart Infrastructure, Mobility und im industriellen Softwaregeschäft hat sich Siemens widerstandsfähig gezeigt. Wir konnten dadurch die gegenwärtig gedämpfte Nachfrage im Automatisierungsgeschäft bei Digital Industries weitestgehend kompensieren“, sagte Roland Busch, Vorsitzender des Vorstands bei Siemens.
Der Auftragseingang von Digital Industries ging um 12% auf 4,3Mrd.€ zurück. Der Auftragseingang im Softwaregeschäft stieg hingegen beträchtlich. Die Umsatzerlöse sanken auf vergleichbarer Basis um 11% auf 4,5Mrd.€. Dabei wurden höhere Umsatzerlöse im Softwaregeschäft, vor allem im Bereich EDA, von Rückgängen in den Automatisierungsgeschäften, insbesondere bei höhermargigen Produkten, überwogen.
Bei Smart Infrastructure stieg der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um 10% auf 6,1Mrd.€ mit Wachstumsbeiträgen aus allen Geschäften. Damit überschritt Smart Infrastructure zum ersten Mal in einem Quartal die sechs Milliarden Euro und verzeichnete einen Quartalsrekord im Auftragseingang. Geografisch betrachtet wurden die Zunahmen von den USA angeführt, wo die Geschäfte Electrical Products und Electrification zahlreiche Aufträge von Rechenzentrumsbetreibern verzeichneten. Die Umsatzerlöse wuchsen auf vergleichbarer Basis ebenfalls in allen Geschäften um insgesamt 6% auf 5,1Mrd.€.
Mobility verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis um 6% auf 2,8Mrd.€ mit Zunahmen in allen Geschäften. Der Auftragseingang hingegen sank auf vergleichbarer Basis um 49% auf 3,2Mrd.€.
Siemens bestätigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 und erwartet ein Umsatzwachstum zwischen 4 und 8%.