
Aquis Systems aus dem schweizerischen Rebstein entwickelt und produziert als OEM elektronische Lösungen für die Sanitär- und Wassertechnik des öffentlichen und gewerblichen Bereichs. Das 1995 gegründete Unternehmen beschäftigt an drei Standorten insgesamt 300 Mitarbeiter. An 15 Inseln montieren jeweils maximal drei Fachkräfte sensorgesteuerte Wasserhähne per Hand. Zu jeder Insel gehört ein Tester, der elektrische und mechanische Komponenten, Dichtheit sowie Soft- und Hardware des Endproduktes prüft und die Resultate in eine SQL-Datenbank überführt. Anschließend importiert er die Daten in eine Excel-Tabelle, um sie mit dem Ziel zu analysieren, Prozesse zu verbessern und die Qualität zu steigern. So gewinnt das Unternehmen zum Beispiel Informationen über die Fehlproduktionsrate und am Ende eines Tages über die Output-Menge.

Pflege von Excel-Tabelle beansprucht zuviel Zeit
„Wir wollen nicht erst nach einer Schicht wissen, wie viel wir produziert haben, sondern bereits währenddessen, um früh reagieren zu können“, sagt Denis Maljkovic, Head of Production and Industrialization bei Aquis. „Darüber hinaus ist ein Excel-basiertes morgendliches Shopfloor Management zu aufwändig. Aufgrund der Datenmenge dauert eine Aktualisierung teilweise bis zu einer halben Stunde. Die Auswertung ist daraufhin ebenfalls zeitintensiv, da wir zunächst die richtige Ansicht erstellen müssen. Da stoßen wir schnell an die Grenzen unserer Programmierkenntnisse.“ Zum Teil beansprucht der Vorgang mehrere Stunden, da die Datenmenge rasant zunimmt. Es ist unmöglich, aktuelle Informationen über Stückzahlen und Qualität rechtzeitig an die Mitarbeiter zu kommunizieren. Maljkovic muss delegieren oder automatisieren, da seine Kapazitäten ausgeschöpft sind.

Low-Code-Software: Operational Excellence Platform
Maljkovic sucht nach einer schnell implementierbaren Lösung, daher scheidet ein klassisches großes BI-Tool von vornherein aus. „Nach ein paar kurzen Gesprächen mit Peakboard und dem Ansehen von zur Verfügung gestellten Online-Videos konnte ich die Oberfläche ohne Hilfe des Peakboard-Teams selbst gestalten, bis hin zur Integration unserer Corporate Identity“, begründet Maljkovic seine Entscheidung für die Operational Excellence Platform des Stuttgarter Unternehmens.

Dashboard zeigt Echtzeit- und historische Daten
In einem ersten rund vierstündigen Workshop entsteht ein Dashboard für einen anschließenden Test im betrieblichen Alltag. „Gleich den ersten Entwurf haben wir in Echtzeit laufen lassen, um zu prüfen, ob die Daten stimmen“, sagt Maljkovic. „Die produktive Zusammenarbeit hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir sehr schnell ein weit entwickeltes Dashboard erstellen konnten.“ Dem schließt sich ein zweiter Workshop an, auf dem Aquis und Peakboard die Erkenntnisse aus der Testphase nutzen, um die Details zu finalisieren.