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Energiemanagementsystem für den Einsatz in der Konditorei

Von Sachertorte, Strudel und Software

Die Weidmüller-Tochter GTI Software hat die Conditorei Coppenrath & Wiese mit dem Energiemanagementsystem ResMa ausgerüstet. Es ermöglicht dem Backwarenhersteller die exakte Übersicht über den Energieverbrauch am gesamten Standort. Mit den gewonnenen Daten aus Produktion und Verwaltung können Verbrauchsunregelmäßigkeiten und neues Potential zur Reduzierung des Energieverbrauchs zeitnah erkannt werden. Mit der Software kann auch die Wirksamkeit der Maßnahme direkt bewertet werden.
 Das Backen und Kühlen der Backwaren ist mit hohem Energieaufwand verbunden - u. a. hier kommt das Energiemanagementsystem ResMa zum Einsatz.
Das Backen und Kühlen der Backwaren ist mit hohem Energieaufwand verbunden – u. a. hier kommt das Energiemanagementsystem ResMa zum Einsatz.Bild: Timo Lutz Werbefotografie

Den eigenen Energieverbrauch zu verringern, um Klimaschutzziele zu erfüllen und Kosten zu reduzieren, ist auch für die Konditorei Coppenrath & Wiese von großer Bedeutung. Neben dem Einsatz regionaler Zutaten wird bei allen Prozessen und Anlagen auf eine hohe Energieeffizienz gesetzt. Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen und hocheffiziente Antriebe sind bereits seit Jahren Standard und werden stetig weiter verbessert.

Einen passenden Partner hat Coppenrath & Wiese in der Weidmüller GTI Software gefunden. Das Tochterunternehmen von Weidmüller hat sich auf industrielle Softwarelösungen spezialisiert. Weidmüller GTI Software bietet Softwareservices an, die sich intuitiv bedienen und individuell gestalten lassen. „Unser bisheriges System hat nicht unseren Anforderungen an Benutzerfreundlichkeit entsprochen. Wir konnten es nicht eigenständig an unsere Parameter anpassen“, erklärt Jürgen Siegbert, Leitung Visualisierung, und ergänzt: „Dann sind wir auf das Ressourcenmanagementtool von Weidmüller GTI Software aufmerksam geworden. Mit der Software können wir einfach arbeiten, sogar ohne Servicetechniker. Das hat uns überzeugt.“ Darüber hinaus gehen die Funktionen des Ressourcenmanagementtools über das reine Energiemanagement hinaus. Das schafft der Conditorei Coppenrath & Wiese weitere Mehrwerte.

 ResMa überwacht die Werte von zahlreichen Messstationen und 
bietet Visualisierungsmöglichkeiten an.
ResMa überwacht die Werte von zahlreichen Messstationen und bietet Visualisierungsmöglichkeiten an.Bild: Weidmüller GmbH & Co. KG

Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten

Neben der klassischen Verwendung als Energiemanagementsystem nach der Norm ISO50001 kann das Tool auf Basis der Produktionsdaten zur Prozessoptimierung verwendet werden. Außerdem lässt sich ein HMI integrieren. ResMa bereitet die Daten für externe Auswertungsmöglichkeiten auf, sodass KI-Tools auf diese zurückgreifen und smarte Modelle erstellen können.

Bei Coppenrath & Wiese senden mehr als 680 Messgeräte aus der Produktion in Mettingen und dem Logistikzentrum in Osnabrück viertelstündlich Daten an das Energiemanagementsystem. Die Datenübermittlung erfolgt entweder direkt, vom Zähler ausgehend, über das Kommunikationsprotokoll Modbus oder in zweiter Instanz über diverse Datenbankserversysteme. Die gesammelten Daten lassen sich individuell in ResMa anzeigen. Die Experten von Coppenrath & Wiese entscheiden nach Bedarf, ob die Werte pro Messstation oder für eine gesamte Produktionslinie zusammengefasst ausgelesen und dargestellt werden sollen. Außerdem kann das Zeitintervall, in dem der Energieverbrauch kontrolliert werden soll, flexibel eingestellt werden. Kritische Verbräuche, deren Werte in kürzeren Intervallen festgehalten werden müssen, werden im Energiemanagementsystem definiert. Auch der Zeitraum der Datenerhebung ist individuell anpassbar. Die als Tabelle angezeigten Daten können in andere Software übertragen und nutzbringend eingesetzt werden. Coppenrath & Wiese wertet so die Messergebnisse aus der Produktion, Logistik und Verwaltung flexibel und nach Bedarf aus. Das Unternehmen nutzt überdies die Visualisierungsmöglichkeiten von ResMa: Die Berichte werden in Diagrammen zusammengefasst. So lassen sich die Daten auf einen Blick erfassen, die Schwachstellenerkennung wird vereinfacht. Eine Bitmap des Standorts Mettingen zeigt außerdem die örtliche Position der Zähler in den verschiedenen Gebäuden. So kann leicht ermittelt werden, an welchen Stellen die Messstellen installiert sind.

Über diese Grundfunktion hinaus nutzt die Konditorei ResMa zur Prozessoptimierung. Energiemanagerinnen und -manager werten die Reports der Software aus und filtern so energieintensive Prozesse gezielt heraus. Daraus entwickeln sie Strategien zur Energieeinsparung. Der Energieverbrauch soll jährlich um 2 Prozent reduziert werden. Die Software ist ein wichtiger Baustein, dieses Ziel zu erreichen und den Fortschritt zu dokumentieren.

Die Konditorei nutzt neben dem Energiemanagementsystem mit dem Visualisierungstool Procon-Web eine weitere Lösung aus dem Hause Weidmüller. Über Protokolle wie OPC UA liest Procon-Web Steuerungsdaten aus und leitet diese an ResMa weiter. Dort fließen die Daten automatisch in die Berichte ein. Auf diese Weise ergibt sich ein ganzheitliches Bild über den Energieverbrauch in der Produktion.

 ResMa kommt bei Coppenrath & Wiese zusammen mit dem Visualisierungstool Procon-Web von Weidmüller zum Einsatz - die beiden Tools liefern ein ganzheitliches Bild über den Energieverbrauch in der Produktion.
ResMa kommt bei Coppenrath & Wiese zusammen mit dem Visualisierungstool Procon-Web von Weidmüller zum Einsatz – die beiden Tools liefern ein ganzheitliches Bild über den Energieverbrauch in der Produktion. Bild: Timo Lutz Werbefotografie

Einfache Installation und Handhabung

Nach erfolgreicher Implementierung von ResMa bieten die Expertinnen und Experten der Weidmüller GTI Software umfangreiche Trainings an. In diesen Trainings vermitteln sie die Funktionalitäten des Tools und befähigen so ihre Kunden, eigenständig mit der Lösung zu arbeiten. Ebenfalls werden kompatible Softwarelösungen wie Procon-Web geschult.

Die Ressourcenmanagement-Software ResMa zählt zu den anerkannten Produkten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Unternehmen können für die Anschaffung des Systems eine staatliche Förderung erhalten.

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