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Sicherheitskabel nach DIN/EN50399

Nicht brandgefährlich

Die Firma Hradil Spezialkabel hat ein Sicherheitskabel entwickelt, das sich für die direkte Verlegung in Komponenten und mechanischen Teilen von Maschinen, in Schaltschränken und Aufzügen und Kränen sowie als Verbindungskabel von Motoren eignet.
 Das Kabel ist mit einer Vielzahl von brandverhindernden 
und brandhemmenden Eigenschaften 
ausgestattet.
Das Kabel ist mit einer Vielzahl von brandverhindernden und brandhemmenden Eigenschaften ausgestattet.Bild: Hradil Spezialkabel GmbH

In öffentlich zugänglichen Bereichen mit Publikumsverkehr, wie in Krankenhäusern, Schulen, Verwaltungsgebäuden aber auch in Büros, Veranstaltungshallen und Hotels werden besondere strenge Anforderungen an den Brandschutz gestellt. Hier waren in der Vergangenheit Kabel immer wieder ein neuralgischer Punkt: Entweder waren Kabel der Auslöser von Bränden oder sie haben Brände in andere vertikal oder horizontal entfernte Räume übertragen. So verwundert es wenig, dass die Vorgaben für den Einsatz von Kabeln hier besonders streng sind. Für Europa und Deutschland beschreibt die DIN/EN50399 die entsprechenden Vorgaben für Kabelentwickler.

 Sicherheitskabel im 
Querschnitt
Sicherheitskabel im QuerschnittBild: Hradil Spezialkabel GmbH

Brandschutz wird großgeschrieben

Die Hradil-Ingenieure haben deswegen das Hradil-Secure-Kabel mit einer Vielzahl von brandverhindernden und brandminimierenden Eigenschaften ausgestattet. Auf Kundenwunsch kann das Kabel, entsprechend seinem Einsatzgebiet, nach der DIN/EN50399 zertifiziert werden. Das Kabel ist aus flammwidrigen, halogenfreien und Low-Smoke-Materialien gefertigt und besitzt darüber hinaus besondere Ex-Eigenschaften. Es ist in einem Temperaturbereich von -40 bis +90°C im Dauerbetrieb einsetzbar und trotzt kurzfristig einer maximalen Kurzschlusstemperatur von bis zu +250°C. Das Secure Kabel erfüllt neben der DIN/EN50399 die folgenden Normen und Vorgaben bezüglich des Brandschutzes:

IEC60332-1-2 (flammwidrig)

IEC60332-3-24 (Brandfortleitung)

IEC61034-1-2 (Low Smoke)

IEC60754-1 (Halogenfreiheit)

EN60811-2-1 (Ölbeständigkeit)

EN60811-2-1 (Ozonbeständigkeit)

IEC60754-2 (Korrosivität der Brandgase)

IEC60079-14 (Explosionsfähige Atmosphäre)

DIN/EN/ISO9227 (Expositionszeit 720h)

Der Außenmantel ist aus einer besonders flexiblen HFFR-Mischung gefertigt und ermöglicht in Kombination mit einer speziellen Produktionstechnik ein überdurchschnittliches Biegewechselverhalten: Bei fester Verlegung bis 4xD und bei bewegtem Einsatz bis 6xD.

Bild: ©demarco/stock.adobe.com

DIN/EN50399 | VDE0482-399:2017-02

Die DIN/EN50399 wird verbindlich für alle Kabel gefordert, die in öffentlichen Gebäuden verlegt werden. Die DIN/EN50399 (VDE 0462-399) beschreibt allgemeine Prüfverfahren für das Verhalten von Kabeln und isolierten Leitungen im Brandfall. Sie legt das Prüfgerät und die Prüfverfahren für die Beurteilung der vertikalen Flammenausbreitung, Wärmefreisetzung und Rauchentwicklung von vertikal angeordneten gebündelten elektrischen oder optischen Kabeln oder Leitungen unter festgelegten Bedingungen fest.

Die Norm beschreibt im Einzelnen das Prüfgerät und die Anordnung und Kalibrierung der Instrumente, die installiert werden, um die Wärmefreisetzung und Rauchdichte während der Brandprüfung zu messen. In der Norm werden Prüfverfahren für die Typprüfung zur Klassifizierung von Kabeln und Leitungen in die Euroklassen B1ca, B2ca, Cca and Dca angegeben.

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