ASi-3-Gateways

Am Puls der Zeit – mit ASi-3

Pepperl+Fuchs bringt ein neues ASi-Gateway auf den Markt - und setzt dabei ganz bewusst auf das weit verbreitete und etablierte ASi-3-System. In Verbindung mit modernen Technologien versprechen die Geräte neue Möglichkeiten. Der Autor erklärt auch die Gründe, warum die neue ASi-5-Technologie dafür nicht in Frage kommt.

Doch stellt die Steuerungswelt in modernen Anlagen nur einen Kommunikationspfad dar. In Zeiten von IIoT und Industrie 4.0 ist es zwingend erforderlich, Daten aus der Feldebene einfach zugänglich zu machen. Steuerungsprotokolle wie Profinet oder Ethernet/IP eignen sich durch ihren starren Determinismus und harte Systemgrenzen hierfür nicht. Um den Schritt in Richtung IIoT zu ermöglichen, verfügen die neuen ASi-Gateways über eine REST API, welche sowohl alle Daten des Gateways als auch der einzelnen ASi-Teilnehmer strukturiert zur Verfügung stellt. Die REST API ist durch ein schlankes Design ohne viele Overhead-Daten für die Machine-to-Machine-Kommunikation bzw. IIoT-Lösungen bestens geeignet.

Durchdachtes Softwarekonzept vereinfacht die Handhabung

Die Hardware schafft die Basis der Funktionalität, doch erst die Software erweckt das Gerät zum Leben. In der heutigen Welt stehen Software Updates an der Tagesordnung um neue Funktionen zu implementieren oder um auf neu aufkommende Bedrohungen der Cyberwelt zu reagieren. All das ohne die Notwendigkeit Hardware austauschen zu müssen. Bei bisherigen ASi-Gateways, war dieser Gedanke leider noch nicht entsprechend implementiert. So mussten diese im Problemfall ausgebaut und eingeschickt werden.

Die KE5-Gateways setzen hier auf ein einfaches Softwarehandling, was heute ein erwarteter Standard ist: Software kann ganz einfach direkt vor Ort eingespielt werden. So lassen sich alle ASi-Gateways in der Anlage auf dem neusten Stand halten, ohne dass die Anlage unnötig lange still steht. Der Gedanke der minimalen Stillstandzeiten gilt auch, wenn in bestehenden Anlagen ASi-Gateways durch die neuen Geräte modernisiert werden sollen. So bieten die KE5-Gateways ein Datenmapping welches denen der vorherigen Gerätegeneration gleicht. Anwender müssen nur die neue GSD / EDS einspielen, können sonst aber weiter auf bestehenden Software-Lösungen und Steuerungsprogrammen aufsetzen und alle Vorteile der neuen Gateways nutzen.

Ausblick – Den Zeichen der Zeit folgen

Die ASi-Gateways KE5 stellen einen wichtigen Schritt dar, das weit verbreitete und etablierte ASi-3-System nach heutigen Anforderungen auszurichten. Weiterhin will Pepperl+Fuchs damit seine Stellung als Systemanbieter festigen und nun alle notwendigen Systemkomponenten in moderner Ausführung aus einer Hand anbieten. Das bringt nicht nur Vorteile bei der Implementierung von speziellen Kundenwünschen, sondern auch bei der Verfügbarkeit von Geräten – was gerade in der heutigen Zeit einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist. So wird ASi-3 auch nach 30 Jahren und in Zukunft einen wichtigen Baustein für Automatisierungslösungen darstellen.

Warum ASi-3 und nicht ASi-5?

An dieser Stelle stellt sich die Frage, warum Pepperl+Fuchs ein neues ASi-3 Gateway auf den Markt bringt und nicht auf die neue Technologie ASi-5 setzt. Hierfür gibt es vielfältige aber vor allem entscheidende Gründe:

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