Unternehmen mit dem CIO in der Geschäftsführung weisen einen überdurchschnittlich hohen Industrie-4.0-Reifegrad auf. Das ist eine zentrale Erkenntnis des Industrie 4.0 Barometers 2020 von der Management- und IT-Beratung MHP in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. An der Umfrage nahmen über 200 Experten im DACH-Raum teil. Im Fokus standen diesmal Cloud Services und die 5G-Technologie. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2020 zwar sowohl beim Technologieeinsatz als auch bei den IT-Infrastrukturen einen positiven Trend. Allerdings blieben die ganz großen Fortschritte aus. Besonders in der Automobilindustrie, die aufgrund neuer Antriebstechnologien und Mobilitätskonzepte aktuell ohnehin vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte steht, stellt der wechselhafte Verlauf der Pandemie eine Herausforderung dar. So geben 74% der Befragten aus der Automobilbranche an, dass aufgrund des Tagesgeschäfts nicht genügend Kapazitäten für Industrie-4.0-Vorhaben vorhanden sind. In anderen Branchen kommen lediglich 60% zu dieser Einschätzung. Großes Potenzial für die Digitalisierung der industriellen Produktion sehen die Teilnehmer sowohl in Cloud Services als auch in der 5G-Technologie. Beides kann die Basis für bereichsübergreifende Strukturen und Strategien bilden. Allerdings: Der Einsatz dieser beiden Technologien steckt meist noch in den Kinderschuhen – also in der Planungs- und Testphase.
Technologiestudie zur klimaneutralen Produktion
Die Fraunhofer-Institute IAO und IPA sowie das IAT und EEP der Universität Stuttgart haben gemeinsam mit der Umwelttechnik BW eine Studie vorgestellt: Die ‚Roadmap Klimaneutrale Produktion‘ soll Unternehmen in Baden-Württemberg eine Richtschnur und Empfehlungen für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion bieten.