Deutsche Unternehmen entsorgen mobile Geräte vorzeitig trotz Nachhaltigkeitszielen

Obwohl sie großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, entsorgen Unternehmen in Deutschland elektronische Geräte, darunter robuste Geräte wie Handhelds, Scanner und Barcode-Lesegeräte, vorzeitig. Das zeigt die Studie ‚Reduzieren, Wiederverwenden, Umdenken: von der Wegwerfmentalität zur technischen Nachhaltigkeit‘ von SOTI. Zwei Drittel der IT-Führungskräfte in deutschen Unternehmen sind der Meinung, dass Geräte unnötig entsorgt werden, wobei Mobiltelefone (66%; 69% weltweit) und Tablets (65% in Deutschland und weltweit) die am häufigsten vorzeitig entsorgten elektronischen Geräte sind. Dabei verfolgt jedes zweite Unternehmen (50%; 59% weltweit) klare Ziele hinsichtlich der Reduzierung von Elektroschrott und 48% (55% weltweit) arbeiten auf CSR-KPIs für nachhaltiges Gerätemanagement hin. Darüber hinaus verfügt fast die Hälfte (48%; 54% weltweit) über spezielle Enterprise-Mobility-Management (EMM)-Strategien, um die Nutzung ihrer Geräte zu maximieren. Dennoch gelingt es ihnen nicht, die Vorteile von EMM-Lösungen bei der Verlängerung der Gerätelebensdauer voll auszuschöpfen.

Darüber hinaus hebt die Studie hervor, dass fast die Hälfte der IT-Führungskräfte in Deutschland (47%; 52% weltweit) der Meinung ist, dass Tablets und Laptops gemäß ihrer ‚erwarteten Lebensdauer‘ unnötigerweise ersetzt werden, während dieser Aussage hinsichtlich Mobiltelefonen und Druckern jeweils 38% der Befragten (44% weltweit) zustimmen.

Neue Modelle, Nutzeranfragen und erloschene Garantien tragen zu Elektroschrott bei

Obwohl Nachhaltigkeitsziele vorhanden sind und mehr als die Hälfte (52%; 60% weltweit) der IT-Führungskräfte der Meinung ist, dass Gerätemanagement ein wichtiger Faktor in Hinblick auf die Umwelt ist, sind 55% (62% weltweit) der Auffassung, dass die Verfügbarkeit neuer Hardware die Attraktivität ihres Unternehmens für Mitarbeiter erhöht. Diese Ergebnisse machen deutlich, dass deutsche Unternehmen dringend nach praktikablen Betriebsmodellen suchen müssen, mit denen sie diese scheinbar gegensätzlichen Bestrebungen miteinander in Einklang bringen können.

Fast jede dritte IT-Führungskraft in Deutschland (30%; 39% weltweit) gibt an, Mobiltelefone zu ersetzen, wenn ein neues Modell auf den Markt kommt, während 41% (45% weltweit) aus demselben Grund Tablets und Laptops ersetzen – bei Druckern ist es nur jeder Fünfte (20%; 25% weltweit). Zudem ersetzen 33% (38% weltweit) Mobiltelefone, 44% (44% weltweit) Tablets und Laptops und 26% (27% weltweit) auch Drucker, wenn sie von den Nutzern dazu aufgefordert werden.

Zudem tauschen, sobald die Garantie erlischt, 28% (32% weltweit) der Befragten Mobiltelefone, 36% (36% weltweit) Laptops und Tablets und 26% (29% weltweit) Drucker aus. Darüber hinaus geben 30% (38% weltweit) der IT-Führungskräfte an, dass ihr Unternehmen Mobiltelefone ersetzt, unabhängig davon, ob sie funktionieren oder nicht, während es bei Tablets und Laptops 43% (42% weltweit) und bei Druckern 28% (28% weltweit) sind.

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