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Zuverlässige Bremsen für Robotik und Automation

Standardbaukasten für Roboterbremsen von Mayr

Auf der SPS in Nürnberg präsentiert Mayr Antriebstechnik einen neuen Standardbaukasten für Roboterbremsen. Damit will der Anbieter nicht nur die Flexibilität der Anwender erhöhen, sondern gleichzeitig die Basis für Lösungen auf attraktivem Preisniveau schaffen.
 Roboterbremsen von Mayr halten Servoachsen zuverlässig und sicher in ihrer Position.
Roboterbremsen von Mayr halten Servoachsen zuverlässig und sicher in ihrer Position.Bild: ©sdecoret/adobe.stock.com / Chr. Mayr GmbH & Co. KG

Sicherheit duldet keine Kompromisse: Das gilt besonders für Roboter, die zu komplexen und unvorhersehbaren Bewegungen in der Lage sind und künftig immer öfter ohne Schutzraum zum Einsatz kommen sollen. Daher müssen Roboterarme bei Not- oder Sicherheitshalt schnellstmöglich zum Stillstand kommen und dürfen nach Abschalten oder Ausfall des Stroms nicht unkontrolliert absinken. Dafür will Mayr mit schlanken und leichten Roboterbremsen sorgen. Die Federdruckbremsen der Roba-Servostop-Baureihe sind speziell an die Anforderungen der Robotik angepasst sind – nicht nur in der Industrie, sondern z. B. auch für die Medizintechnik. „Der neue Standardbaukasten schafft ein hohes Maß an Flexibilität für verschiedene Einbausituationen“, erklärt Produktmanager Bernd Kees. „Für Anwender bedeutet das auch einen leichten und unkomplizierten Zugang zu den Bremsen und einen schnellen Überblick über die einzelnen Lösungen.“ Den Zugang zu den für die Auslegung und die Auswahl notwendigen Daten sollen ebenfalls bereit gestellt werden, etwa die Definition der Bremsmomente, Schaltzeiten, Massenträgheiten, Reibarbeiten bei Not-Stopp, die Anzahl zulässiger Not-Stopps bei verschiedenen Anwendungsbedingungen oder auch Informationen zur geometrischen Anbindung.

Sensorloses Monitoring

Bislang waren Servobremsen aufgrund der kleinen Luftspalte oder aber ihrer Einbausituation nicht überwachbar. Mayr zeigt auf der Messe allerdings eine smarte Lösung für sensorloses Bremsen-Monitoring. Das nachrüstbare Modul Roba-Brake-Checker erkennt durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe und weiß, in welchem Zustand sich die Bremse befindet. Darüber hinaus leistet das Modul neben der Überwachung von Schaltzustand und kritischer Spulentemperatur auch eine präventive Funktionsüberwachung auf Verschleiß, Funktionsreserve und Fehler. In einer erweiterten Ausführung ist das Modul mit einer zusätzlichen Platine und kundenspezifischer Schnittstelle (z.B. Ethernet-basiert) ausgestattet. Darüber kann es Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom liefern. Damit sind auch Verläufe auswertbar, Auffälligkeiten im Prozess lassen sich schnell erkennen und somit Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen ziehen. Auch die Integration in Fernwartungssysteme ist möglich.

Günstige Prozessüberwachung

Und auch Mayr-Wellenkupplungen können mehr als Drehmomente übertragen und Wellenversatz ausgleichen. Sie bieten Nutzern die Chance, ihre Prozesse überhaupt erst im Detail kennenzulernen. So z.B. die neue drehmomentmessende Wellenkupplung Roba-Drive-Checker. Durch permanente Zustandsüberwachung macht sie Kenngrößen und Auffälligkeiten im Prozess schnell und zuverlässig sichtbar. Über den M8-Netzwerkanschluss ist die Integration in Fernwartungssysteme unkompliziert möglich, was sich positiv auf die Instandhaltungskosten und Stillstandszeiten auswirkt. Der Drive-Checker ist für den Einsatz in industrieller Umgebung konzipiert und bietet eine robusten Bauweise in IP6X-Zertifizierung. Er ist neuer Bestandteil im Baukasten der spielfreien Lamellenpaketkupplung Roba-DS. Kernelemente sind das Multi-Gateway und die Drive-Checker-Hülse. Da alle Anschluss-Optionen der Stahllamellenkupplung verfügbar sind, kann die Prozessüberwachung einfach in viele bestehende Applikationen integriert werden. Darüber hinaus ist auch eine Anbindung an EAS-Sicherheitskupplungen möglich.

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