Baumüller präsentiert neues Automatisierungssystem

Produktivität erhöhen

Baumüller stellt auf der SPS 2023 ein neues Laufzeitsystem für SPSen, die Servoumrichter-Familie B Maxx 6000 inklusive antriebsintegrierter Steuerung B Maxx PLC di und die neue Motorengeneration DSC2 vor. Neue Tools für smartes Energie-Monitoring, Condition Monitoring im Antrieb oder neue Mechanikmodelle für die Antriebssimulation runden das Neuheitenspektrum ab.
 Die in den Servoantrieben der B Maxx 6000-Familie integrierte Steuerung B Maxx PLC di übernimmt 
skalierbare Steuerungsaufgaben bis hin zu hochperformanten synchronen Mehrachsanwendungen.
Die in den Servoantrieben der B Maxx 6000-Familie integrierte Steuerung B Maxx PLC di übernimmt skalierbare Steuerungsaufgaben bis hin zu hochperformanten synchronen Mehrachsanwendungen.Bild: Baumüller Nürnberg GmbH

Die antriebsintegrierte Steuerung B Maxx PLC di (drive-integrated) übernimmt in den Servoantrieben der neuen B Maxx 6000-Familie skalierbare Steuerungsaufgaben bis hin zu hochperformanten synchronen Mehrachsanwendungen. Dies entlastet, verkleinert bzw. ersetzt die zentrale SPS, da sich die PLC di auch als Ethercat-Master zur Steuerung weiterer Servoumrichter einsetzen lässt. Mit einer schnellen Feldbus-Zykluszeit bis 250µs ist die integrierte Steuerung laut Anbieter eine der schnellsten antriebsintegrierten SPSen auf dem Markt.

Über digitale Eingänge reagiert die Steuerung auf wichtige Ereignisse, beispielsweise Messtaster, in Echtzeit. Der Vorteil: Die Steuerung arbeitet effizienter und sicherer, insbesondere in Umgebungen, in denen schnelle Reaktionszeiten erforderlich sind.

 Mit der Software-Lösung Smart Vibration Monitoring kann Condition Monitoring ganz ohne Sensor umgesetzt werden.
Mit der Software-Lösung Smart Vibration Monitoring kann Condition Monitoring ganz ohne Sensor umgesetzt werden.Bild: Baumüller Nürnberg GmbH

Schnelleres Engineering, mehr Performance

Mit einer neuen, eigenentwickelten IEC61131-Laufzeitumgebung bietet Baumüller eine Plattform, die aktuelle Standards, wie Hochsprachenprogrammierung und IoT-Konnektivität unterstützt. Das Laufzeitsystem basiert auf Linux und ermöglicht es SPS-Programme über objektorientierte Programmierung zu erstellen. Dadurch lassen sich modulare, wiederverwendbare und klar strukturierte Programme aufbauen. Diese entlasten Entwickler bei der Umsetzung von Projekten und sorgen zudem für mehr Flexibilität. Bestehende Templates, Maschinenmodule und nach PLCopen standardisierte Bibliotheken sind weiterhin nutzbar.

Neue Servoregler-Generation

Für eine verbesserte Performance bei der neuen Servoregler-Generation B Maxx 6000 sorgen die neu entwickelten Safety-Funktionalitäten, die speziell für Applikationen mit hohen Anforderungen an Dynamik und Präzision entwickelt wurden. Das Safety-Modul ist bei den neuen Servoreglern direkt im Gerät integriert. Sicherheitsrelevante Gebersignale lassen sich dadurch mit einer noch höheren Auflösung auswerten. Dies verbessert die Positions- und Geschwindigkeitsgenauigkeit nochmals deutlich und hilft dabei, Zykluszeiten von Maschinen weiter zu verkürzen. Verfügbar sind zahlreiche Geber, Hardware- und Safety-Optionen. Bei der Hardware sind u.a. Signalbus, Serviceoption, digitale und analoge I/Os sowie Bremsenanschluss auswählbar. In Bezug auf Safety stehen verschiedene Varianten vom einfachen hardware-gesteuerten STO bis hin zu höheren Sicherheitsfunktionen angesteuert über FSoE zur Verfügung.

Neue Servomotoren

Bei den neuen DSC2-Servomotoren für Anwendungen mit Bedarf an hoher Drehmomentdichte wurde unter anderem die Einbaulänge reduziert. Zahlreiche Geberoptionen, Kühlvarianten, optionale Bremse, verschiedene abgestimmte Getriebevarianten und viele weitere Optionen sorgen für eine passende Abstimmung mit dem jeweiligen Einsatzbereich.

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