Was macht den neuen Inveor MP in Bezug auf das passende Motorenspektrum und -arten so vielseitig?
Dirk Fedder: Die auf der SPS IPC Drives vorgestellte Geräteklasse der Performance-Reihe Inveor MP enthält neben einer verbesserten Hardware auch ein neues, innovatives Regelverfahren, das speziell auf die Anforderungen der neuen Generationen von Synchronmotoren mit vergrabenen Magneten und Synchronreluktanzmotoren hin entwickelt worden ist. Damit ist unser neuer Antriebsregler in der Lage, alle gängigen Industriemotoren in einem sehr breiten Drehzahlstellbereich mit hoher Dynamik sensorlos zu betreiben.
Über welche Kommunikationsstandards lässt sich der neue Regler in die Applikation einbinden?
Fedder: Ähnlich wie bei der Baureihe Inveor M setzen wir auf eine Vielzahl an Feldbusschnittstellen: Profibus, Profinet, CANopen, Ethercat, Modbus RTU und Sercos III. Ganz neu ist beim Inveor MP aber eine Bluetooth-Schnittstelle mit der dazugehörigen Smartphone-App für die Betriebssysteme iOS und Android.
Kostal betont die hohe Effizienz und Performance des neuen Geräts. Was bedeutet das konkret?
Fedder: Bereits mit unserer bestehenden Generation von dezentralen Antriebsreglern erreichen wir sehr gute Effizienzwerte. Diese können wir mit dem neuen Inveor MP in Kombination mit Synchron- und Synchronreluktanzmotoren nochmals steigern. Die Dynamik – und das meinen wir, wenn wir von Performance sprechen – des Inveor-MP-Systems ist durch die implementierte Open-loop-Regelungstechnik vergleichbar mit bekannten Closed-loop-Systemen. Dadurch werden Einsparpotenziale durch den Wegfall eines Motor-Feedback-Systems möglich.
