„Dauerhaft und zuverlässig im definierten Leistungsbereich zu bleiben, ist bei vielen Umgebungsfaktoren essenzielle Voraussetzung“, erklärt Michael Koch. „Nicht nur mit Blick auf Sicherungen, sondern auch in Bezug auf spezielle Kabelquerschnitte oder begrenzte Trafoleistung – etwa beim Einbau neuer Automatisierungs- und Antriebstechnik im Rahmen von Retrofit-Projekten. Selbst bei Abmachungen mit dem Energieversorger eröffnen sich Vorteile.“ Das MX-Modul biete eine ausgezeichnete Möglichkeit, um auf die spezifischen bzw. lokalen Verhältnisse einzugehen, unter der eine Maschine betrieben wird. „Dieses Feature wird sich in einer Vielzahl von Anwendungen bewähren.“ Das aktive Energiemanagementsystem erweitert also die Einsatzbereiche elektrischer Maschinen und Anlagen. Schwache Stromnetze sind kein Hinderungsgrund mehr. Bestehende Infrastrukturen können auch für stärkere Antriebe genutzt werden, die nicht im Dauerbetrieb sind. Aufwändige Investitionen in Netz- und/oder Absicherungs-Infrastrukturen lassen sich also ggf. vermeiden.
Auf Seite der Kommunikationsschnittstellen will der Hersteller das Spektrum kontinuierlich ausbauen. Den Start macht Ethercat. „Wir sind auch hier mit dem modularen Ansatz vorausgegangen“, so der Geschäftsführer, „weitere Protokolle lassen sich auf Wunsch innerhalb kurzer Zeit umsetzen.“
Anstehender Generationswechsel
Die PXT-Familie bildet in ihrer jetzigen Ausbaustufe eine gute Basis, um die Vorgängergeräte komplett abzulösen. Doch die Nachfrage nach den bewährten Geräten ist aktuell so hoch, dass sich der Generationswechsel vermutlich doch noch hinzieht. „Auf diese Entwicklung zahlen gerade die großen Trends Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. Die Nachfrage nach aktivem Energiemanagement steigt deshalb steil an. Schließlich sind unsere Geräte auf so vielseitige Art nachhaltig nutzbar“, so Koch abschließend. Wie es mit dem Portfolio seines Unternehmens weitergeht? „Konkrete Pläne gibt es noch nicht.“ Doch die Funktion der PXT-Geräte lasse sich noch an verschiedenen Stellen weiterentwickeln. „Um herauszufinden, welche Features als nächstes zu ergänzen sind, haben wir unser Ohr weiterhin eng am Markt“, blickt Koch voraus. Man verfolge natürlich auch die Entwicklungen des Forschungsprojekt DC-Industries genau, das Gleichspannungsnetze in die Industrie bringen will. „Fest steht: Wir sind auch weiterhin im Gleichstromzwischenkreis zu finden.“