Frequenzumrichter verbessern die Klima-Bilanz

Mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen

Bei seiner Frequenzumrichter-Familie SD4x hat Sieb & Meyer die Prozessorleistung erhöht und die Regelfunktionen erweitert. So lässt sich der Wirkungsgrad in der Anwendung steigern und der Energieverbrauch sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Außerdem schaffen die Antriebs- und Steuerungslösungen die Voraussetzung für bestimmte klimafreundliche Applikationen, die wiederum die Energiewende befördern.

Auch bei Schnellladelösungen in Verbindung mit einem Schwungmassenspeicher, auch Flywheel genannt, sorgen die Frequenzumrichter für Effizienz. Die Schwungmassenspeicher stellen die zum Laden des Elektro-Fahrzeugs benötigte Energie bereit und speichern sie zwischen den Ladevorgängen. Der Rotor des Flywheels arbeitet dabei unter Hochvakuum. Durch dessen hohe Isolationswirkung kann die Wärmeabfuhr ausschließlich über Strahlungswärme erfolgen. Darüber hinaus handelt es sich um ein magnetgelagertes, sprich kontaktloses System, so dass die Rotorwärme nicht über die Lagerung ausgeschleust werden kann. Da die Frequenzumrichter von

Sieb & Meyer nur wenig Wärme produzieren, machen sie solche Anwendungen zum Teil überhaupt erst möglich.

Auch im Bereich der Grün-Strom-Erzeugung über ORC- (Organic Rankine Cycle) oder Mikrogasturbienen sorgt die SD4M-Serie für das geforderte hohe Maß an Effizienz. Denn sowohl bei der Verstromung von Biogas als auch von Abwärme über den ORC-Prozess müssen Hochgeschwindigkeits-Generatoren effizient betrieben werden, um den bestmöglichen Wirkungsgrad zu generieren. Beide Prozesse basieren auf einem Turboverdichter, welcher die Turbine mit Verbrennungsgasen bzw. dem verdampften Kältemittel aus dem ORC-Prozess speist. Die zur Verfügung stehenden Varianten mit DC-Versorgung ermöglichen dabei die Kopplung mit externen Einspeisenetzteilen, welche auf die weltweit unterschiedlichen Netzbedingungen optimiert sind.

Variantenreiche Familie

Aktuell umfasst die SD4x-Familie die Serien SD4B, SD4S und SD4M. Den SD4S gibt in den Baugrößen B, C und D, mit insgesamt sieben Geräte-Varianten für unterschiedliche Spannungs- und Leistungsklassen. Der SD4M steht in vier Baugrößen mit sieben Leistungsklassen im Bereich von 83 bis 554kVA zur Verfügung. „Zurzeit arbeiten wir an der Ausweitung der Leistungsklassen innerhalb der SD4S-Serie“, blickt Blankenburg in die Zukunft. „Noch in diesem Jahr wollen wir unsere komplette SD2S-Serie durch die SD4S-Serie ersetzen.“ Alle Geräte unterstützen neue Schnittstellen und bieten eine Reihe von zusätzlichen Funktionen. Anwender profitieren von höheren Drehzahlen und einer deutlich verbesserten Performance.

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