Beispiel aus der Luftfahrtindustrie
Diese Synchronisierung hat Spika neue Möglichkeiten eröffnet, auf kundenseitige Anforderungen zu reagieren. So benötigte z.B. ein Flugzeugbauer eine Arbeitsbühne, die um die Nase eines Flugzeugs verläuft, wobei ein Ausleger zusätzliche 4,5m von der Bühne herausragen musste. Auch wenn der Ausleger durch rollengeführte Träger gestützt wurde, bedeutete sein Gewicht eine zusätzliche Belastung für die Aktuatoren. In der Vergangenheit war es üblich, am gegenüberliegenden Ende der Bühne Gewichte anzuhängen, um solche auskragenden Konstruktionen auszubalancieren. Die elektronische Synchronisierung macht das jedoch überflüssig, da Geschwindigkeitsunterschiede erkannt werden und sich die einzelnen Aktuatoren für ein passenden Systemverhalten ansteuern lassen.
Mehr Aktuatoren, mehr Anfragen
Während typische Konfigurationen bei Spika heute zehn oder zwölf Aktuatoren umfassen, erwartet das Unternehmen künftig immer mehr dieser Komponenten einzusetzen. Die Anzahl im synchronisierbaren Verbund ist theoretisch unbegrenzt. „Wir erhalten wir immer öfter spezielle Anfragen“, blickt Ruffner voraus. „Ein Flugzeugbauer wünschte sich Ausschübe, die gleichzeitig ausfahren und beim Anheben der Arbeitsbühne der Kontur des Arbeitsobjekts folgen. Bei Erreichen von 50 Prozent dessen Höhe sollten die Ausschübe dann einfahren. Auch bei derartigen Aufgaben könnten wir auf die smarten Electrak-HD-Aktuatoren zurückgreifen, um z.B. eine SPS anzubinden und die Interaktionen über Servomotoren sowie Frequenzumrichter für komplexere Bewegungen anzusteuern.“