Da die Movikit-Module vorprogrammiert sind, können sie schnell und einfach durch die Parametrierung wichtiger Funktionen in Betrieb genommen werden. SEW-Eurodrive arbeitet darüber hinaus mit einer frei programmierbaren Codesys-Umgebung, die es Maschinenbauern ermöglicht, spezifische Anpassungen vorzunehmen. So kann das individuelle Know-how des Maschinenbauers mit in die Maschinen einfließen, Programmieraufwand für Standardfunktionen hingegen entfällt.
Schnelle Erweiterungen und durchgängige Kommunikation
Für Verpackungsmaschinen wurde der Softwarebaustein Movikit Automation Framework konzipiert. Dieser nach Packaging Machine Language (PackML) standardisierte State- und Mode-Manager bildet eine ‚Hülle‘ für das Anwenderprogramm. Somit arbeiten alle im Automation Framework enthaltenen Softwaremodule mit dem gleichen Zustand (State) – sie begeben sich zusammen in Warteposition oder starten gemeinsam. Wird ein neues Modul integriert, ist es Teil dieser Synchronisierung. Das vereinfacht Anlagenerweiterungen oder -veränderungen und spart am Ende Zeit sowie Kosten bei der Inbetriebnahme und Diagnose.
Um eine durchgängige Kommunikation zu unterstützen, gibt es im PackML-Standard die Schnittstelle Packtag, die dafür sorgt, dass ein- und ausgehende Maschineninformationen standardisiert sind. Datenzugriffe nach externen Schnittstellen ermöglicht der Softwarebaustein Movikit OPC UA. „Somit kommunizieren Maschinen innerhalb einer Produktionslinie mit derselben Sprache und nachfolgende Aufgaben wie externe Datenvisualisierung sind einfach möglich“, erkärt Alexander Hack abschließend.