Einstieg in die Hochsprachenprogrammierung - Teil 1

Einstieg in Strukturierter Text

Vorteile moderner SPS-Sprachen für die eigenen Projekte nutzen
Neue Aufgaben erfordern manchmal auch neue Werkzeuge. Die Datenaufbereitung, Datenverarbeitung und Datenpräsentation rücken verstärkt in das Aufgabenfeld von SPSen. Die Anweisungsliste (AWL) als Programmiersprache, die seit vielen Jahrzehnten ein gutes Werkzeug für viele automatisierte Abläufe gewesen ist, wird zunehmen von Strukturiertem Text abgelöst. Dieser erste Artikel unserer dreiteiligen Artikelreihe zeigt, wo ST überall eingesetzt wird und welche Veränderungen sich dadurch ergeben könnten. Die nächsten Beiträge erläutern den Einstieg in ST für SPS-Programmierer.

ST (SCL, STL) kontra KOP, FUP oder SFC?

Mit dem \’Strukturierten Text\‘ werden die grafischen Programmiersprachen nicht überflüssig und sie werden auch nicht ersetzt. Hier sollte immer noch der Satz der Ingenieurausbildung gelten: Die Sprache des Technikers ist die Zeichnung. Um eine Boolsche-Verknüpfung zu spezifizieren und durch Inbetriebnahme-Personal zu testen eignet sich hervorragend der Kontaktplan, zur Anwendung eines selbstgeschriebenen Funktionsbausteins (in ST, SCL oder STL) bietet sich der Funktionsplan an und um eine fachübergreifende Beschreibung eines funktionalen Ablaufes zu spezifizieren eignet sich ausgezeichnet die Ablaufsprache (SFC).

Zusammenfassung

Die Bedeutung des Strukturierten Textes geht über einen zeitgemäßen Ansatz zur Beschreibung von SPS-Programmen hinaus. Es bietet sich zukünftig eine Möglichkeit mit der gleichen Programmiersprache und der gleichen IDE eine Standard-SPS, ein Embedd-System wie auch ein FS-System zu programmieren. Damit vereinheitlichen sich die Softwarewerkzeuge, die Ausbildung und unterschiedliche Systeme (Standard-, Fail Safe-, Embedded-Systeme oder Universal-Steuerung) verschmelzen.

Seiten: 1 2 3 4Auf einer Seite lesen

Kanngießer Automation Consulting

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen