Servotechnik ist Trumpf

Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage hat der deutsche Maschinenbau feste Pläne, was die eigene Produktionsleistung angeht: Ein jährliches Wachstum von über 5 Prozent wird bis 2020 angepeilt. Selbstredend, dass von dieser Entwicklung auch Hersteller von Antrieben und Automatisierung profitieren - einer aktuellen Studie zufolge, allen voran die Anbieter von Servotechnik.

Die Anzahl der in Maschinen verbauten Servomotoren wird über die nächsten Jahre überdurchschnittlich wachsen, so eine Marktuntersuchung von Quest TechnoMarketing. Während die elektronischen Antriebskomponenten in der Gesamtheit jährlich um gut 6 Prozent anziehen, sollen es bei den Servoantrieben über 8 Prozent sein. Woher kommt dieser Zuwachs? Zum einen erobern die Servos kontinuierlich neue Anwendungen im Maschinenbau und übernehmen z.B. bisher pneumatisch oder hydraulisch gelöste Anwendungen. Zum anderen steigt aber auch mit jeder neuen Maschinengeneration die Zahl der Achsen und der dafür verbauten Servoantriebe. Insgesamt behandelt die Marktstudie auf 200 Seiten die gesamte Einsatzstruktur elektronischer Antriebstechnik an den Maschinen, identifiziert die Substitutionsprozesse an Maschinen und beschreibt das Anwendungsprofil der Servoantriebe im Hinblick auf Positionierung, integrierte Safety oder Kommunikationsstandards. Zudem beleuchtet die Studie das Zusammenwirken von Maschinensteuerung und Servoantrieb und die Verteilung der Steuerungsintelligenz. Ein besonderer Aspekt, auf den sich die Studie stützt: Die Wachstumsentscheidungen treffen überwiegend erfahrene Servoanwender, was den Zukunftsplanungen einen besonders zuverlässigen Charakter verleihen soll. Im Hinblick auf technologischen Fortschritt und Wandel kann die Servotechnik also gute Karten ausspielen.

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