Deutsche Elektroindustrie verzeichnet wieder mehr Aufträge

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Nachdem die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie zuletzt stagniert hatten, sind sie im Juli wieder um 16,7% gegenüber Vorjahr gewachsen. „Der wertmäßige Anstieg fiel damit höher aus als im Durchschnitt des ersten Halbjahrs. Zu verdanken war dies auch, aber nicht nur Großaufträgen“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich um 19,5%. Aus dem Ausland gingen 14,3% mehr Bestellungen ein als noch vor einem Jahr, wobei die Aufträge aus der Eurozone (+5,6%) weniger stark zulegten als die aus Drittländern (+19,6%). Von Januar bis Juli dieses Jahres übertrafen die Bestellungen ihren Vorjahreswert um 13,3%. Hier rückten die Inlandsaufträge um 11,7% und die Auslandsbestellungen um 14,6% vor. Kunden aus dem Euroraum weiteten ihre Aufträge um 17,2% aus. Bei den Bestellungen aus Drittländern belief sich das Plus auf 13,2%. Die preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter kam im Juli nur leicht um 0,3% gegenüber Vorjahr voran. Kumuliert von Januar bis Juli übertraf sie ihr entsprechendes Vorjahresniveau um 1,7%. Mit 17,8Mrd.€ lag der nominale Umsatz der deutschen Elektrounternehmen im Juli dagegen um 9,5% höher als im Vorjahr. Dabei fiel der Zuwachs im Geschäft mit inländischen Abnehmern (+13% auf 8,6Mrd.€) doppelt so hoch aus wie mit Kunden aus dem Ausland (+6,3% auf 9,2Mrd.€). Die Erlöse mit Partnern aus dem Euroraum kamen auf 3,2Mrd.€ (+1,9%). Mit Drittländern wurden 6Mrd.€ und damit 9% mehr als im Juli 2021 erwirtschaftet. In den gesamten ersten sieben Monaten dieses Jahres summierten sich die aggregierten Branchenerlöse auf 123,8Mrd.€, womit sie ihren entsprechenden Vorjahreswert um 9,1% übertroffen haben. Der Inlandsumsatz nahm hier um 12,2% auf 58,8Mrd.€ zu und der Auslandsumsatz um 6,5% auf 65Mrd.€. Die Geschäfte mit dem Euroraum expandierten zwischen Januar und Juli um 3,8% auf 23,5Mrd.€ und die mit Kunden aus Drittländern um 8,2% auf 41,5Mrd.€.

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