Qualifizierungsbedarf für Industrie 4.0 immer noch groß

Bild: VDMA e.V.

Der digitale Wandel ist in vollem Gange, aber noch reicht das Wissen der Studierenden oder Beschäftigten in den Betrieben oftmals nicht aus, um diesen Wandel mitgestalten zu können. Dies zeigt eine Online-Umfrage des VDMA, bei dem Studierende, Beschäftigte und Unternehmen ihre Kompetenzen im Bereich Industrie 4.0 testen können. Erstes Fazit: es gibt hohen Qualifizierungsbedarf beim Spezialwissen rund um Industrie 4.0. Dies gilt sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte. Der Online-Kompetenzcheck wurde im Rahmen der Studie ‚Ingenieurinnen und Ingenieure für Industrie 4.0‘ der Impuls-Stiftung des VDMA entwickelt. Rund 1.700 Personen beteiligten sich von Januar bis September 2019. Die Beschäftigten bildeten mit 78% die größte Gruppe, gefolgt von den Studierenden mit 16%. 5% füllten den Fragebogen für ein Unternehmen aus. Studierende, Beschäftigte und Unternehmen stimmen darin überein, dass beim Spezialwissen rund um Industrie 4.0 Defizite bestehen – diese werden teilweise sogar als sehr groß wahrgenommen. Studierende und Beschäftigte sahen diese Defizite insbesondere bei den Themen OPC-UA-Schnittstellenprotokoll und mobiler Maschinensteuerung. Für das gesamte Unternehmen wurden größere Kenntnislücken bei künstlicher Intelligenz und Machine Learning sowie Augmented und Virtual Reality genannt. Auch bei Kenntnissen in angrenzenden, Industrie-4.0-relevanten Gebieten zeigten sich Defizite. Beim Thema ‚Daten, IT-Sicherheit und Datenschutz‘ gab z.B. nahezu jeder vierte Beschäftigte an, über keine Kenntnisse zu verfügen – bei den Studierenden war es sogar fast jeder Zweite.

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